Anarcute – Die Revolution beginnt in unserem Test

Anarcute – Die Revolution beginnt in unserem Test

Die komplette Welt wird von der Brainwash Patrol kontrolliert und unterjocht. Unter unseren Fittichen führen wir eine Revolution gegen das Establishment. Anarcute ist eine Mischung aus Action-Adventure, Beat em All, Rätsel- sowie Geschicklichkeitsspiel. Der Titel ist für den PC (Steam) und die XBox One erhältlich und kostet nur 15€. Wir erheben uns als wütender Mob, Anarchie pur, klingt genial aber macht das auch wirklich Spaß? Unser Test wird Klarheit schaffen.

Wir brauchen Rebellen

Die Brainwash Patrol und deren Obermacker erinnern uns sofort an Darth Vader und Konsorten, diese Fratzen muss man einfach hassen. Derart motiviert nehmen wir es mit den Schergen der Brainwash Patrol auf. Diese haben nämlich die Weltherrschaft an sich gerissen und unser Ziel ist es die Städte dieser Erde wieder zu befreien und den Menschen ihren freien Willen zurück zu geben. Zu Beginn eines jeden Level bekommen wir eine Hand voll Freiheitskämpfer zugewiesen. Diese steuern wir aus einer frei dreh- und schwenkbaren 3D-Iso-Perspektive durch die Spielwelt. Unser wütender Mob muss natürlich wachsen und größer werden, deshalb befreien wir immer mehr Gefangene und lassen die Wut gedeihen. Desto größer unser steuerbarer Mob, desto mächtiger wird dieser. Werden unsere Revolutionäre von den bösen Lakaien vernichtet ist das Level verloren und ihr müsst diese Map von vorne beginnen. All unsere Rebellen verbergen sich hinter niedlichen Tiermasken:

anarcute (3)

Überhaupt steht die Grafik, der Sound und die Musikuntermalung im totalen Gegensatz zur Idee von Anarcute, den all das ist äußerst niedlich gestaltet. Lasst euch von der Optik und den ersten recht einfachen Level nicht täuschen, hinter der zuckersüßen Oberfläche steckt ein relativ forderndes Strategiespiel. Insgesamt müssen wir fünf Städte (unter anderem Tokio, Paris, und Miami) von der Umklammerung der Brainwash Patrol befreien. Diese Gebiete haben alle ein eigenes grafisches Setting und einen eigenen Soundstil was für Abwechslung sorgt. Die Optik an sich haut uns hingegen nicht aus den Socken, diese würden wir als solide bezeichnen. Dafür bietet das Spiel aber einen tollen, subtilen Humor mit allerhand Anspielungen die sich in der Spielwelt finden lassen und kleinere Video-Schnipsel die hin und wieder während der Story auftauchen.

Hier befinder wir uns gerade in einem Bosskampf gegen einen Roboter.

Hier befinden wir uns gerade in einem Bosskampf gegen einen Roboter.

 

Was wird spielerisch geboten?

Unser Ziel ist es also mit unserer Gruppe die Welt zu befreien aber es stellen sich natürlich etliche Hindernisse in unser Vorhaben. Neben den im oberen Screenshot dargestellten Bosskämpfen warten noch weitere Gefahren auf uns. Es gibt diverse Geschicklichkeitsaufgaben wie beispielsweise automatische Laser-Geschütze denen wir im richtigen Moment ausweichen müssen, dazu gesellen sich leichtere Rätsel. Der Kampf selbst ist natürlich ein permanentes Thema denn etliche Schergen warten darauf von uns die Kauleiste poliert zu bekommen. Dazu müsst ihr einfach durch die Welt laufen und eure Revolutionäre sammeln und heben alles hoch was nicht niet- und nagelfest ist. Egal ob Bänke, Stühle oder sogar Autos werden dann als Wurfgeschosse verwendet.

Hier seht ihr Gefangene des Regimes, diese gilt es zu befreien und eure Streitmacht zu erhöhen.

Hier seht ihr Gefangene des Regimes, diese gilt es zu befreien und eure Streitmacht zu erhöhen.

 

Fortbildung ist alles

Eure randalierenden Freaks lernen mit der Zeit immer mehr Fähigkeiten kennen. Um das zu erreichen benutzt ihr einfach den Skillbaum, dieser bietet euch 20 Fähigkeiten um den Mob an euren Spielstil anzupassen. Doch der Skillbaum lässt sich nicht gratis verwenden, die neuen Meinungsverstärker wollen mit Münzen bezahlt werden. Die Münzen erhaltet ihr beim Abschluss eines Level. Ihr solltet darauf achten das ihr alle Gefangenen befreit und so wenig wie irgendwie möglich Verluste einfährt, dann erhaltet ihr eine gute Wertung (S-Rang ist der Beste) und die dringend benötigten Münzen. Mit der Zeit könnt ihr dann ganze Gebäude sprengen, einen Flammenring erzeugen und man bekommt sogar Zugriff auf eine Laserwaffe die über drei Schuss verfügt. Also schön brav anstrengen dann steht der Eskalation nichts mehr im Weg.

Spielspaß:

75

 

 

 

 

Fazit:

Hinter dem Entwicklerteam Anarteam stecken fünf französische Studenten und dafür das es sich hierbei um ein äußerst kleines Team handelt macht Anarcute verdammt viel Spaß. Revolution, Rebellen, ein böses Regime da erwacht prompt der Freiheitskämpfer in mir. Klar die Optik ist nicht ganz taufrisch aber das wird mit viel Liebe zum Detail wieder wettgemacht. Für den kleinen Preis kann man sich das anarchistische Strategie-Spiel ruhig gönnen.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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