Preview: Kyn – Action-RPG & Taktik vereint! Macht das Spaß?

Preview: Kyn – Action-RPG & Taktik vereint! Macht das Spaß?

Kyn ist ein Action-Rollenspiel welches Gruppenmanagement und taktische Tiefe vereinen möchte. Klingt ungewöhnlich, funktioniert aber wundervoll. Kyn wird von nur zwei niederländischen Entwicklern produziert. Dieses Zwei-Mann-Team werkt unter dem Namen Tangrin. Kyn befindet sich noch in der Early-Access-Phase und wird Ende Juli erscheinen, ob sich ein Blick lohnt lest ihr in unserem Preview.

Mix it Baby!

Kyn spricht mit seinem Gameplay-Mix Hack and Slay-Fans genauso an wie Taktik-RPG-Fans. Sogar ein Hauch Adventure lässt sich im Spiel finden, das erinnert dann dezent an die klassischen Zelda-Titel. Doch wie sieht das ganze im Detail aus?

Wir bewegen uns in Echtzeit durch die Spielwelt, auch die Kämpfe finden in Echtzeit statt. Das funktioniert auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad wundervoll hier spielt sich Kyn wie ein klassischen Action-RPG im Stile von Diablo. Einzig bei den Bosskämpfen oder gegnerischen Großgruppen müsst ihr das Geschehen pausieren. Das funktioniert allerdings nur für ein paar Sekunden also gilt auch hier – schnell sein. Der Spielfluss wird somit nicht gebremst und dass lässt einen schönen Flow zu. Wer es taktischer mag erhöht den Schwierigkeitsgrad und muss dann öfter mit der Pausenfunktion arbeiten.

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Zwei bis sechs Helden

Die Hauptprotagonisten von Kyn sind Bram und Alrik. Die zwei Haudegen kehren von einem Abenteuer zurück in ihre Heimat Vinberg. Doch die Welt hat sich geändert, merkwürdige Mächte sind am Werk. Einst friedliche Völker haben sich in bösartige Kreaturen verwandelt und attackieren alles was ihnen im Weg steht. Es sieht nach einer Art „Virus“ aus, welcher selbst vor Tieren und Untoten keinen Halt macht. Was für eine große Kraft dahinter steckt verraten wir natürlich nicht.

Zu Beginn steuert ihr die zwei Helden Bram und Alrik. Je weiter ihr jedoch in der Story vorankommt desto mehr Helden schließen sich eurer Truppe an. Maximal könnt ihr 6 Helden zeitgleich steuern. Daher bietet es sich logischerweise an das ihr eure einzelnen Mitglieder auf bestimmte Bereiche spezialisiert. Wir haben zum Beispiel Bram als Tank verwendet, Alrik als Nahkämpfer mit Heilfunktion (außerhalb von Kämpfen heilen wir automatisch) und einen weiteren als Fernkämpfer mit Pfeil und Bogen. Der vierte im Bunde wird dann ein Magier und so weiter. Bis es jedoch so weit ist ziehen viele Stunden ins Land.

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Entdecken ist Trumpf

Einen ersten Vorgeschmack auf das Gruppenmanagement bekommt ihr mit der ersten großen Mission. Diese führt euch nach Eskei. An dieser Stelle möchten wir erwähnen das sich das aufdecken und erkunden der einzelnen Gebiete lohnt. Überall könnt ihr Schätze, Monster, Bosse, Crafting-Materialien oder Rätsel finden. In Eskei gibt es zum Beispiel eine Nebenquest an der ihr zwei zusätzliche Begleiter für eure Gruppe gewinnen könnt. Diese sind zwar nicht dauerhaft aber sie begleiten euch für den kompletten Rest der Mission.

So sieht das Crafting aus

So sieht das Crafting aus

Immer wieder stoßt ihr auf Bossmobs beziehungsweise einzelne starke Bossgegner. Diese Kämpfe sind recht anspruchsvoll und verlangen euch einiges ab. Wer hier seine Fähigkeiten und Helden nicht perfekt ausnutzt hat keine Chance auf einen Sieg. Gewiefte Taktiker verwenden einfach die Pausenfunktion aber selbst dann kann noch so einiges schief gehen. Im Gebiet Hermit zum Beispiel heilen sich die Monster anscheinend auf mysteriöse Art und Weise. Es gibt hier einen Kniff und wenn man diesen entdeckt, macht es das Ganze umso befriedigender. Wir geben euch einen Hinweis: Schnee und Wind. In Hermit stoßen wir aber auch auf eine der Schwächen von Kyn, die oft unnötig langen Laufwege. Besonders bei der Quest „Schriftrollen des Einsiedlers“ ist leider nicht klar was wir genau zu tun haben. Also decken wir die ganze Karte auf, besiegen unzählige Bossmonster und erst dann schickt uns das Spiel nochmals über die leergefegte Karte um 6 Schriftrollen aufzuklauben – mühselig. Hier würden selbst erstellbare Markierungen helfen und/oder selbst klickbare Bewegungsbefehle auf der Minimap beziehungsweise Übersichtskarte.

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Crafting light

Jedes aktuelle Spiel das etwas auf sich hält und Tiefe vermitteln möchte bietet mittlerweile ein Crafting-System an, natürlich gibt es auch eines in Kyn. Die benötigten Materialien droppen ganz einfach als Loot nach Kämpfen oder aus diversen Schatzkisten. Das Einzige das ihr jetzt noch benötigt ist Gold und davon lässt sich in der Welt von Kyn genügend finden. Seid ihr in eurer Stadt angekommen, wackelt ihr gemütlich zum Schmied. Sofort seht ihr was ihr bauen könnt und ob euch das Equipment überhaupt weiterhelfen kann. Es wird nichts dem Zufall überlassen. Falls euch mal bestimmte Materialien fehlen besucht ihr einfach den Händler im Osten und kauft das benötigte Crafting-Material.

Wer keine Lust darauf hat geht zum klassischen Händler und verkauft sein altes, schlechtes Zeug. Im Gegenzug erhaltet ihr Gold und dieses könnt ihr dann in neue Waffen und Rüstungen beim Händler investieren.

Zwei Mann und ein Mammutprojekt

Nichts desto trotz ist es bewundernswert was hier zwei Männer leisten. Kyn muss sich vor niemanden in diesem Genre verstecken. Die Grafik ist sehr schön, der Sound wunderbar melodiös, die Spielwelt ist abwechslungsreich und gespickt mit Liebe zum Detail. Beispielsweise führen wir hier die klassisch witzigen Grabsteine an die wir so auch aus anderen Genre-Vertretern wie Sacred kennen. Überhaupt ist das Spiel gespickt mit Wortwitz und etlichen lustigen Meldungen die uns oft zum Lachen bringen:

Nicht mal Oskar kann gleichzeitig pinkeln und sich prügeln! O.o Seit wann den das?

Was bis jetzt optisch etwas abfällt sind die Kampfanimationen diese wirken noch sehr hölzern und starr. Sprachausgabe ist ebenfalls keine vorhanden dafür gibt es aber komplett ins Deutsche übersetzte Texte.

Ein Abenteuerspielplatz

Überall gibt es in Kyn diverses „Spielzeug“ zu entdecken. Gleich zu Beginn unseres Abenteuers stellt sich uns ein Plattformrätsel in den Weg. Wer keine Lust auf Denksportaufgaben hat, kann sie getrost ignorieren. Um in der Story voran zu kommen müssen die meisten nicht gelöst werden. Logischerweise verpasst ihr dann aber äußerst fette Beute. Neben Plattformrätseln gibt es noch Schieberätsel. Einmal mussten wir sogar Schnee schmelzen mit heißem Wasser aus Geysiren. Diese wurden über diverse Pipelines umgeleitet und gaben dann den Weg frei. Einfach klasse und sorgt für enorme Abwechslung.

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Fazit:

Was für ein ungewöhnlicher Mix, welch ein Spaß! Kyn vereint das Beste aus Action- und Taktik-RPG zu einer äußerst schmackhaften Mischung. Kyn befindet sich noch im Early-Access deshalb erwähnen wir nur am Rande das es manchmal kommentarlos abschmiert, wir hoffen und erwarten das solche Probleme zu Release nicht mehr vorkommen. RPG-Fans setzten sich Kyn auf die Watchlist.

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In meinen Adern fließt Gaming :D

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