Test: Rise of the Tomb Raider – Wir lieben dich Lara!

Test: Rise of the Tomb Raider – Wir lieben dich Lara!

Rise of the Tomb Raider war mit ein Grund um mir eine XBox One zu kaufen. Der Reboot (2013) zählte für uns zu den besten Games dieses Jahrganges. Viel Ruhm und Ehre eilt diesem Titel also voraus. Doch kann er dem auch Stand halten? Kann Crystal Dynamics uns nochmals so beeindrucken? Vorhang auf, Bühne frei für den Test zu Rise of the Tomb Raider.

Rache, Wiedergutmachung, innerlicher Frieden

Diese drei Dinge beschreiben die Handlung sehr treffend. Lara befindet sich auf der Suche nach sich selbst. Wie besessen studiert sie alte Schriften und Karten. Ihr Vater wurde in den „Selbstmord“ getrieben, der Name Croft zerstört. Wir befinden uns auf der Suche nach einem Relikt welches dem Anwender Unsterblichkeit bescheren soll. Laras Vater ist an dieser Mammutaufgabe zerbrochen so scheint es zumindest. Wie gut das Lara Croft sich weiter entwickelt hat von der Anfängerin (Reboot) hin zu einer wahrhaftigen Archäologin. Mehr werden wir euch zur Story nicht spoilern. Ihr könnt euch aber auf einen Verrat einstellen, eine Art Sekte (Trinity), einen auferstandenen Gott und nach dem Abspann wird klar die Jagd ist erst eröffnet. Teil 3 ist unausweichlich dass macht die abschließende Sequenz deutlich, trotzdem gelingt der Spagat zwischen einem befriedigenden Ende und dem Spannungsaufbau hin zu Teil 3.

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Die Königin des Action-Adventures

Who the fuck is Nathan Drake? Wenn man Miss Crofts Bandbreite betrachtet bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit offen. Er ist ein Möchtegern-Archäologe der natürlich auch Spaß macht aber Lara Croft nicht das Wasser reichen kann. Die einzelnen Level und Außenareale beziehungsweise die Erkundungsmöglichkeiten wurden enorm vergrößert. Wer stur der Story folgt kann mit einer Spielzeit von 12 Stunden rechnen.

Falls ihr zu den Jägern und Sammlern gehört die absolut alles haben und sehen wollen könnt ihr mit 30 bis 40 Spielstunden rechnen. Es gibt drei Skillbäume die ihr mit einmaligen durchzocken niemals füllen werdet können. Das Crafting-System ist wieder mit an Board so könnt ihr beispielsweise diverse Munitionsarten selbst herstellen. Das Waffen-Crafting ist natürlich auch wieder mit dabei. So wird mit der Zeit aus eurem mickrigen Anfangsbogen eine Waffe, auf die selbst Rambo eifersüchtig wäre. Ebenfalls lassen sich Pistolen und Gewehre immer weiter aufrüsten und verbessern. Wer das wirklich gute Zeug verwenden möchte muss mit offenen Augen durch die Spielwelt reisen und diese genau erkunden.

Überall warten Tiere die erlegt werden wollen, Gräber die erkundet und deren Schätze an die Oberfläche dringen müssen. So lassen sich Einzelteile von Waffen finden, habt ihr alle Bruchstücke beisammen könnt ihr diese Waffen verwenden. Gecraftet und geskillt wird wie im Vorgänger an den bekannten Feuerstellen. Diese sind auch gleichzeitig als Schnellreisepunkte gedacht.

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Geist und Können werden gefordert

Gameplay-technisch hält auch Rise of the Tomb Raider am bekannten und sehr guten Prinzip des Vorgängers fest. Will heißen euer Köpfchen und eure Reflexe werden gleichermaßen gefordert. Die Passagen wechseln sich geradezu perfekt ab. Nach einer ruhigen Rätsel-Szene folgen eine Video-Sequenz und dann ein actiongeladenes, blutiges Handgemenge. Gekonnt spielt hier der Entwickler mit diese Elementen und baut somit einen spannenden Handlungsbogen bis zum grandiosen Ende hin auf.

Doch was wäre ein Action-Adventure ohne hammerharte Boss-Kämpfe? Vollkommen richtig, es wäre nicht das Blatt Papier wert auf dem die Entwürfe entstanden sind! So finden sich auch in Rise of the Tomb Raider genügend harte Gegner die immer wieder andere Vorgehensweise erfordern. Beispielsweise treten wir gegen einen wilden Grizzlybären an, um ihn zu besiegen müssen wir die Bestie vergiften. Oder wir kämpfen gegen einen Hubschrauber oder gegen die unsterbliche Legion oder gegen einen gepanzerten Typ mit Flammenwerfer oder wir feuern mit einem riesigen Katapult und so weiter, kurz gesagt grandioses Action-Kino.

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Optik zum Verlieben

Grafik und Sound sind erstklassig, die Steuerung geht lässig von der Hand, technisch gibt es also nichts zu bemängeln. Überhaupt ist die Reise durch die diversen Schauplätze sehr abwechslungsreich. Wir besuchen die Wüste in Syrien, müssen in eisigen Umgebungen um unser Leben kämpfen, durch Gräber wandern und machen einen Städtetrip welcher uns optisch ans Mittelalter erinnert. Immer wieder gibt es herrliche Panoramen zu bestaunen. Besonders beeindruckend wirken diese wenn wir aus einem der Gräber kriechen, da lässt Rise of the Tomb Raider seine Muskeln spielen.

Nachschub bitte

Mittlerweile wurde mit dem DLC Baba Yaga eine erste Story-Erweiterung angekündigt. Nach den bisherigen Informationen dürfte das Ganze in die düstere Richtung gehen, wird sind äußerst gespannt darauf. Wird auch Trinity wieder auftreten? Wer ist das überhaupt genau und was steckt hinter dieser geheimen und mächtigen Organisation?

Spielspaß:

85

 

 

 

 

Fazit:

Was könnt ihr also vom zeitexklusiven Rise of the Tomb Raider erwarten? Wenig Neuerungen, bekanntes Gameplay aber dafür vollends durchgestylt. Wer mit dem Vorgänger seinen Spaß hatte wird auch hier glücklich. Hat sich also die Anschaffung der XBox One gelohnt? Für mich persönlich ja den Lara Croft rockt die Hütte. Wer die Konsole bereits besitzt kommt um den Titel sowieso nicht herum. Die Mischung aus ruhigen Momenten, Rätseleinlagen, knackigen Kämpfen und den Cutszenes schmeckt zu gut um ignoriert zu werden. In der relativ offenen Spielwelt könnt ihr selbst das Spieltempo bestimmen. Terminator oder Assassinen-Lara ihr habt die Wahl.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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