Test – Seven: The Days Long Gone – Stealth und RPG, passt das zusammen?

Test – Seven: The Days Long Gone – Stealth und RPG, passt das zusammen?

IMGN.Pro und Fool’s Theory schicken uns mit Seven: The Days Long Gone in ein ungewöhnliches Abenteuer. Es sieht so aus wie ein klassisches Action-RPG, das ist aber nicht die Wahrheit. Es vermischt Anleihen der Thief-Serie mit einem Rollenspiel. Hört sich ungewöhnlich an, spielt sich frisch aber macht es auch Spaß? Das und mehr klärt unser Test.

Teriel – Ein Held wider Willen

Das Stealth-RPG wartet mit einer wunderschönen Cyberpunk-Welt aus uns. Wir übernehmen die Kontrolle über Teriel, seines Zeichens Dieb, Meisterdieb, einer der besten seiner Zunft. Im Gegensatz zu sonstigen isometrischen RPGs verfügen wir in Seven: The Days Long Gone über ein Movement das in diesem Genre einzigartig ist. Wir klettern Häuser nach oben, verwenden Seile um andere Ebenen zu erreichen, knacken Schlösser und infiltrieren Gebäude. Erinnert uns spontan an Dying Light und seinen Parkour-Junkie, doch zurück zu unserem Helden.

Zu Beginn des Titels dürfen wir ein kurzes Tutorial absolvieren. Wir bekommen die brutale Spielwelt zu Gesicht. Dort wird ein Mann hingerichtet der sich gegen den Staat und seinen Führer gewendet hat. Technomagier, diverse Monster und eine unerbittliche Fäulnis (Krankheit) haben sich über die Welt ausgebreitet. Der Krieg ist schuld daran, den Menschen geht es einfach dreckig. Unser Teriel möchte aber eigentlich nur seinem Beruf als Dieb nachgehen und irgendwie überleben. Das ändert sich als er von einem „Dämon“ besessen wird. Dieser hat ihn auserwählt, fortan verfügen wir also über einen Begleiter. Dieser kämpft aber nicht für uns, er treibt die Story voran und sorgt für unglaublich lustige Streitgespräche. Ein absolut ungleiches Paar, Artanak und Teriel – ein Herz und eine Seele.

Wir hocken auf dem „Abflussrohr“ und überlegen gerade wie wir am besten zu unserer Quest kommen.

Schleichen oder Kämpfen?

Natürlich bietet Seven: The Days Long Gone eine Hauptgeschichte welcher wir folgen. Dazwischen können wir aber die Open World sowie deren Sektoren frei erkunden. Dort warten etliche Nebenquests, Monster und Händler auf uns. Nach ein paar Spielstunden erhalten wir außerdem eine Basis. Zu dieser können wir uns zurückziehen und in Ruhe dem Crafting und anderen Aktivitäten frönen.

Grundsätzlich gilt, wer schleicht hat es leichter als wenn man wie Rambo durch die Spielwelt rennt. Mit einem Gegner hat unser Teriel auch kein Problem, diesen können wir locker vernichten. Bei zwei Gegnern oder eine Gegnergruppe gilt es Vorsicht walten zu lassen. Im offenen Kampf sind wir chancenlos. Wir können mit der Taste Q eine Art Spionageansicht aktivieren. In der Ansicht können wir die Zeit beschleunigen, uns die Wege der Gegner merken und dann im richtigen Moment zuschlagen. Einem nach dem anderen schalten wir so mühelos aus. Dabei gilt es stets die Augen offen zu halten. Überwachungskameras und diverse Fallen können uns das Leben schwer machen.

Nah- und Fernkampf

Grundsätzlich verfügt unser Teriel über zwei Waffen im Angriff. Wir empfehlen eine für den Nahkampf (beispielsweise Dolche oder Schwert) auszurüsten und etwas für den Fernkampf wie eine Armbrust, eine Pistole oder ein Gewehr. Jede Waffe verfügt zudem über zwei Angriffe. Die Standardattacken sind schnell ausgeführt, die sekundären Angriffe können aufgeladen werden und verursachen somit mehr Schaden. Wenn wir uns an einen Gegner heranschleichen, dürfen wir eine Meuchelattacke ausführen. Je nach Angriffswert führt sie meist direkt zum Tod des Gegners. Dazu gesellt sich noch eine Fähigkeit die auf Tastendruck ausgelöst wird. Außerdem verfügen wir über ein Kreismenü, in diesem können wir den Quickslots verschiedene Funktionen zuweisen wie beispielsweise Heilung oder das Platzieren einer Falle in einer Leiche.

Das Crafting in Seven: The Days Long Gone ist recht umfangreich und dementsprechend wichtig. An Alchemiestationen können wir uns diverse Tränke brauen. An den Werkbänken hingegen zerlegen wir den nicht mehr benötigten Loot und diverse Gegenstände. Dadurch erhalten wir Grundressourcen. Mit diesen wiederum verbessern wir die Werkbank und können im Anschluss daran unsere Waffen sowie die Ausrüstung verstärken. Die dafür benötigten Rezepte finden wir in der Spielwelt. Einfach die Spionageansicht aktivieren und schon erscheinen die versteckten Schätze.

Um mit dem Loot schnell in unsere Basis zu kommen können wir Schnellreisepunkte freischalten. Es gilt sich ins System zu hacken und einen Aufseher zu erlegen. Dann können wir den Punkt verwenden. Natürlich gibt es auch eine Art Skilltree, dieser ist jetzt nicht wirklich umfangreich aber er sorgt dafür dass unser Held mächtiger wird. Wir können uns beispielsweise über kurze Distanzen beamen oder uns unsichtbar machen. Die Skills werden im Gehirn via Chip angeschlossen. Dazu benötigen wir Nektar, auch diesen finden wir in der Spielwelt, genauso wie die Chips und/oder deren Baupläne.

Bis zum Release von Cyberpunk 2077 können wir uns mit diesem Spiel die Zeit vertreiben.

Spielspaß:

 

 

 

 

Fazit:

Seven: The Days Long Gone fühlt sich wirklich frisch an. Die Perspektive täuscht, hier bekommen wir kein klassisches Action-RPG mit „Klick-Alles-Tot“-Mechanik. Die Stealth-Elemente sowie das Parkour-Feeling sind großartig. Die Cyberpunk-Spielwelt brutal aber wunderschön. Die Story ist auch nicht von schlechten Eltern. Der kleine Skilltree, sowie das „Grinden“ für das Crafting sind störende Faktoren. Die ehemaligen Entwickler von CD Project (The Witcher) haben ein tolles erstes Projekt abgeliefert, man darf gespannt sein was die Jungs und Mädels in Zukunft noch raushauen werden. Tolles Spiel und Hey, nichts geht über Cyberpunk, mit das geilste Setting welches verwendet werden kann.

Trailer:


Seven: The Days Long Gone findet ihr für 29,99€ via Steam für den PC

In meinen Adern fließt Gaming :D

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