Ride 2 – Das Motorrad-Rennspiel im Test

Ride 2 – Das Motorrad-Rennspiel im Test

Ich habe mich in ein Genre gewagt das ich normalerweise meiden würde. Ich und Rennspiel läuft, ich und ein simulationslastiges Rennspiel hm … das dürfte hart werden. Meine Befürchtungen haben sich bestätigt, ein paar Stunden hat es gedauert um wirklich mit der Steuerung vertraut zu werden. Milestone hat ein ordentliches Rennpaket geschnürt aber es hat auch mit ein paar Problemen zu kämpfen. Ob Ride 2 Spaß macht klären wir im Test.

I lieg im Stroßngrobn

bedeutet auf hochdeutsch ich liege im Straßengraben und das passiert uns zu Beginn unserer Rennspielkarriere quasi im „Sekundentakt“. Trotz allerlei Fahrhilfen sind wir in den ersten Rennen chancenlos gegen die K.I. Überhaupt beendeten wir das erste Rennevent auf dem letzten Platz und das komplett abgeschlagen … über 2 Minuten Rückstand auf den *hust* Vorletzten sprechen eine eindeutige Sprache.

Ja recht hast du, gönn dir erst Mal eine Pause.

Ja Recht hast du, gönn dir erst Mal eine Pause.

Aber wir fuchsen uns rein. Es geht aufwärts mit den Platzierungen, endlich nicht mehr letzter sondern Platz 12. Als wir erstmals auf einem Einstelligen Rennplatz fahren wird unser Trieb richtig geweckt. Ein paar Rennen später wurde der erste Sieg eingefahren, was für ein Gefühl, ich bin der König der Welt, ich habe euch Noobs weggeblasen. Flugs ein paar Fahrhilfen deaktiviert und den Schwierigkeitsgrad erhöht um mehr Credits und Ruf zu ergattern, krachen wir auf den harten Boden der Tatsachen zurück und singen leise: I lieg im Stroßngrobn…

Durch gute Platzierungen und vor allem Siege steigern wir unseren Ruf und steigen die Karriereleiter empor.

Durch gute Platzierungen und vor allem Siege steigern wir unseren Ruf und steigen die Karriereleiter empor.

Tuning to the max

Euer erstes Bike bekommt ihr gratis von Ride 2 zur Verfügung gestellt. Um diese Rennschüssel stärker und schneller zu machen benötigt ihr Credits. Diese erspielt ihr euch durch gute Platzierungen, die ersten drei Plätze spucken am meisten Kohle aus. Platz Eins wird belohnt mit 5.000 Credits und 5.000 Ruf, der Zweite bekommt je 3.000 und als Dritter bekommt ihr noch je 1.700 Einheiten.

Mit den Credits kauf ihr entweder neue Motorräder oder ihr verbessert eure bestehenden Gurken. So ziemlich alles ist anpassbar. Ihr braucht mehr Leistung? Dann baut einen neuen Motor ein. Dazu gibt es bessere Fahrwerke, stärkere Bremsen, andere Reifen und Felgen und etliche weitere Einzelteile lassen sich austauschen. Passend dazu könnt ihr das Bike optisch anpassen:

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Meisterschaften und Events

Durch die Rufpunkte schaltet ihr immer mehr Events und Meisterschaften frei. Bei sogenannten Einladungsevents müsst ihr unter die Top 3 fahren und bekommt dann ein neues Motorrad für lau. So spart ihr ordentlich Credits und könnt das Geld ins Tuning stecken, was auch bitter notwendig ist damit ihr um den Sieg mitfahren könnt.

Ein Manko von Ride 2 ist der fehlende Story-Modus. Ihr spielt quasi immer ein Event nach dem anderen, als Motivation dienen neue Motorräder der stärkeren ccm-Klassen. Auch bei einem Sieg gibt es keine besonderen Bilder oder Siegszenen zu sehen, das zehrt sehr an der Atmosphäre. Das Ganze wirkt recht kühl präsentiert. Im Gegensatz dazu gibt es immer wieder lässige Videos zu sehen wenn ihr ein neues Event startet.

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Das bringt uns gleich zum nächsten Punkt:

Die Präsentation

Sound und Grafik gehen in Ordnung, in Bewegung sieht Ride 2 echt gut aus. Besonders die Motorräder und die Fahrer wirken realistisch. Auf den Screenshots beziehungsweise bei ruhigen Bildern gibt es aber deutliche Abstriche beim „Drumherum“ wie beispielsweise der Vegetation am Streckenrand.

Dafür punktet das Rennspiel mit einer enormen Abwechslung an Rennstrecken. Wir fahren über Berge und Hügel, bügeln durch Innenstädte, cruisen an Stränden entlang und düsen über offizielle Rennstrecken wie dem Nürburgring. Ebenfalls mit dabei, verschiedene Wetterbedingungen wie Sonne oder Regen. Wir fühlen uns auf den nassen Strecken besonders wohl, können aber nicht begründen warum das so ist.

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Spielspaß:

80

 

 

 

 

 

Fazit:

Freunde von anspruchsvollen Rennspielen können bei Ride 2 absolut nichts falsch machen. Selbst Neueinsteiger können dank der Fahrhilfen fast ein Arcade-Spiel genießen, wohl gemerkt aber nur fast der Anspruch an euch bleibt trotzdem erhalten. Besonders das Tuning und der Kauf von neuen Bikes heizen die Motivationsspirale an. Im Gegenzug dafür müsst ihr aber ohne Story und mit einer relativ kühlen Präsentation auskommen. Nichts desto trotz finden hier Fans von Rennspielen ein gutes Zuhause.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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