Test: Armikrog – Ein Abenteuer zum kneten

Test: Armikrog – Ein Abenteuer zum kneten

Armikrog ist ein klassisches Point ’n Click-Adventure welches via Kickstarter finanziert wurde. In der Theorie hat Armikrog gute Gene so ist Doug TenNapel dafür verantwortlich. Dieser Entwickler hat vor Jahren The Neverhood und Earthworm Jim mit entwickelt. Armikrog ist so etwas wie der geistige Nachfolger von The Neverhood. Das Spiel besteht komplett aus Knetmasse, ob das für ein frisches Gameplay sorgen kann?

Guter Beginn

Das Intro von Armikrog ist rockig, lustig und motiviert uns zum weiter zocken. Das komplette Spiel besteht aus Knetmasse und fühlt sich dadurch optisch „einzigartig“ an. Die Entwickler haben mit einem Stop-Motion-Verfahren gearbeitet. Das heißt sie haben alles was ihr im Spiel seht per Hand modelliert. Das hat sich gelohnt, wer aber nichts mit dem Plastilin-Look anfangen kann dem wird das ziemlich egal sein.

Doch zurück zur Story. Unser Raumschiff ist abgestürzt und wir landen auf einem fremden Planeten. Zum Glück haben wir unseren Begleiter immer dabei. Dieser hört auf den Namen Beak-Beak und ist ein blinder Hund. Plötzlich taucht ein Monster am Horizont auf und jagt uns zu einer Festung, dass ist Armikrog. Die Geschichte selbst wird in diversen Zwischensequenzen weiter erzählt. Das Problem hierbei ihr müsst euch auf die Optik verlassen, gesprochen wird in einer außerirdischen Sprache die wir nicht verstehen können, sehr konfus. Draußen das Monster, vor uns etliche Räume mit Rätseln und anderen Herausforderungen das Abenteuer beginnt.

armikrog (4)

 

Das sollen Rätsel sein?

Von einem klassischen Point ’n Click-Adventure erwarten wir natürlich auch gute Rätsel, doch genau hier schwächelt das Spiel. Meist sind wir mit diversen Schalterrätseln beschäftigt die ungefähr so viel Anspruch haben wie ein Puzzle für Kindergartenkinder. Wir laufen von Raum zu Raum und klicken einfach alles an das irgendwie interessant aussieht, mühsam. Bedient wird Armikrog übrigens mit der Maus, ihr benötigt lediglich die linke Maustaste. Das Problem an der Sache es gibt keine aktivierbare „Hot-Spot-Anzeige“. Das wäre in der Theorie nicht so schlimm wenn das Adventure nicht so kleinlich wäre. Einen einzigen Millimeter an einem Objekt vorbei geklickt und nichts passiert. Man fühlt, man weiß das an dieser Stelle etwas passieren muss aber durch die penible Abfrage ist man oft gezwungen fünf bis zehn mal das gleiche Objekt anzuklicken bis endlich etwas in die Gänge kommt. Dazu hatten wir noch öfters Ausfälle der Musik zu verzeichnen. Schlampig dass muss nun wirklich nicht sein.

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Etwas kurz

Da sich der spielerische Anspruch in Grenzen hält und auch die Story keine Bäume ausreist beginnt man nach einer Stunde die ganzen Dinge einfach hirnlos an- bzw. weg zu klicken. Das Schlimme daran ist man meistert Armikrog trotzdem. Das liegt vor allem an den immer gleichen Rätseln, Recycling steht an der Tagesordnung. Im Verlauf unseres Abenteuers sammeln wir zwar etliche Gegenstände aber weil es kein Inventar gibt, gibt es auch die sonst üblichen Kombinationsrätsel nicht. In 4 bis 5 Spielstunden seht ihr dann bereits den Abspann.

Spielspaß:

60

 

 

 

 

Fazit:

Für 25€ bietet Armikrog relativ wenig für relativ viel Geld. Klar die Optik ist „einzigartig“, die Produktion und das Verfahren sicherlich nicht günstig aber das Adventure ist zu seicht. Wenig Story, sich wiederholende Rätsel, zeitweiße sogar stumpfsinnig. Es ist ein solides Point ’n Click Spiel nicht mehr aber auch nicht weniger. Beinharte Adventure-Fans können zuschlagen allen anderen empfehle ich einen Sale abzuwarten.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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