Test: Iron Danger – Ein strategisches Zeitreiseexperiment

Test: Iron Danger – Ein strategisches Zeitreiseexperiment
Test: Iron Danger – Ein strategisches Zeitreiseexperiment
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Die Action Squad Studios und Daedalic Entertainment schicken uns mit Iron Danger in ein strategisches Zeitmanipulationsabenteuer. Rundenbasierte Taktik fühlte sich noch nie so lebendig an. Wir durchstreifen Wälder, hohe Berge und auch düstere Ruinen.

Ob die ungewöhnliche Mischung Spaß macht klärt unser Test.

Als Fischer gegen die Tyrannen

Mit unserem Boot erkunden wir auf vordefinierten Routen die Spielwelt.

In Iron Danger steuern wir die Fischereitochter Kipuna durch die Spielwelt. Ihr Heimatdorf wird plötzlich von den Nordländern angegriffen, also steht die Flucht in die sichere Hauptstadt an. Auf unserem Weg dahin ereilt uns jedoch der Tod, also nichts mit verkriechen im vermeintlich sicheren Nest.

Unsere Heldin stürzt eine Klippe hinab und landet auf einem magischen Artefakt das sich durch ihre Brust bohrt. Anstatt uns jedoch den sicheren Tod zu bescheren erwachen wir in einer Traumwelt. Dort treffen wir erstmals auf die Heilerin und ein mysteriöses magisches Wesen. Kipuna wird gesund gepflegt und erwacht mit magischen Kräften. Eine große Aufgabe und ein gigantisches Abenteuer wartet nun auf uns aber darauf hat unsere clevere Heldin eigentlich keine Lust, sie hat schlicht Angst.

Es gilt weitere Splitter zu sammeln und so immer mehr magische Fähigkeiten anzuhäufen. Im Laufe der Geschichte schließen sich weitere Mitstreiter unserem waghalsigen Abenteuer an. In einem vorgegebenen 2er-Team machen wir uns anschließend daran die einzelnen Quests und Kämpfe zu erledigen.

Mit der Heilerin lernen wir unsere Kräfte zu beherrschen.

Die Zeit liegt in unseren Händen

Das wirklich einzigartige und ungewöhnliche ist das Kampfsystem von Iron Danger. Wir bewegen uns in Echtzeit durch die Spielwelt, kommt es zum Kampf wird das Spiel pausiert. An der Unterseite unseres Bildschirmes öffnet sich eine 14-teilige Leiste. Das ist die Zeitmanipulationsleiste die insgesamt fünf Sekunden lang ist, nun können wir die Zeit nach vorne oder hinten drehen.

Manche Gegner, wie diesen mechanischen Soldaten, sollten wir besser umgehen.

Wir planen unterschiedliche Aktionen und sehen uns das Ergebnis an. Sind wir damit nicht zufrieden drehen wir die Zeit einfach zurück. Wir planen erneut unseren Ablauf und passen ihn an, wir wissen nun ja was auf uns zukommen wird. Wer nun denkt, easy peasy, der täuscht sich gewaltig. Bereits beim mittleren (normalen) Schwierigkeitsgrad kommen wir heftig ins Grübeln. Das liegt am genialen Kampfsystem und den Kombinationsmöglichkeiten.

Sind wir mit unserem dicklichen Schmied unterwegs, dient dieser vor allem als Tank und erinnert uns an einen mächtigen Zwerg. Hier gilt es vor allem mit Kipuna aus der Ferne mit Feuerbällen anzugreifen und mit dem Zwerg die Gegner auf Abstand zu halten. Sind wir hingegen mit dem Waldläufer unterwegs, unsere Heldin kann mittlerweile heilen, sollten wir aus dem Schatten heraus attackieren.

Dieser Bosskampf verlangt uns so einiges ab.

Durch jeden gefundenen Splitter erhalten wir mehr Optionen im Kampf. Zu Beginn verfügen wir nur über Feuerattacken, danach folgen Eiszauber sowie Heil- und Supportzauber. Die Zauber von Kipuna lassen sich auch beispielsweise mit den anderen Heldenfähigkeiten kombinieren. Unser Zwerg verfügt über eine Stampfattacke die Gegner mit einer Druckwelle wegstößt, diese können wir mit Feuer zum Beispiel verstärken.

Wir können aber auch Gegenstände zu unserem Vorteil nutzen. Beispielsweise können wir Bäume auf Gegner stürzen lassen oder wir platzieren Fallen, Fässer oder werfen Granaten.

Da ginge noch mehr

Vor Beginn einer jeden Mission erhalten wir ein kurzes Briefing und können die Karte in Augenschein nehmen.

Das Kampfsystem ist also durchaus erhaben, die Charaktere sind sympathisch und die Story unterhält aber da wäre noch viel mehr möglich gewesen.

Uns ist durchaus klar, dass wir hier von einem „Indie-Projekt“ sprechen aber die Kamera nervt teilweise und ist zu nah dran am Geschehen, nicht immer können wir die Perspektive perfekt nachjustieren da zum Beispiel ein Berg die Sicht versperrt.

Seichte RPG-Elemente werden auch geboten, nach jedem erfolgreichen Abschluss eines Level dürfen wir uns eine Fähigkeit aussuchen die wir verbessern möchten. Ausrüstungsgegenstände im klassischen Sinn gibt es aber leider nicht.

Launch-Trailer:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

Je nach Schwierigkeitsgrad und Können beschäftigt uns Iron Danger 20 bis 25 Stunden lang und Großteils hatte ich verdammt viel Spaß mit dem Spiel. Kipuna, unsere Heldin, ist witzig und charmant aber auch ihre Begleiter tragen zu einer tollen Atmosphäre bei.

Das Kampfsystem, ist nach kurzer Eingewöhnungsphase, einfach genial. Perfektionisten finden hier ihren neuen strategischen Spielplatz. Einzig und allein die ab und an nervige Kamera stört den ansonsten sehr guten Eindruck.


Iron Danger findet man auf dem PC via Steam

Good

  • Zeitmanipulation
  • Strategisch sehr fordernd
  • Taktische Kämpfe durch Vor- und Zurückspulen
  • Verschiedene Fähigkeiten
  • Sympathische Helden

Bad

  • Umgebung versperrt teilweise die Sicht
  • Kamera oft zu nah am Geschehen
  • Keine Ausrüstunsgegenstände
79.8
Grafik - 78
Sound - 80
Atmosphäre - 83
Steuerung - 78
Umfang - 80
In meinen Adern fließt Gaming :D

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