Test: Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution

Test: Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution
Ich habe mich in das Beat `em Up Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution gewagt und ordentlich ausgeteilt aber auch heftig eingesteckt. Das Naruto Universum ist mittlerweile gigantisch groß, so gibt es Mangas, eine Anime Serie, Filme und Games dazu. Zusätzlich ist das Naruto Universum in zwei „Epochen“ aufgeteilt nämlich in das Original Naruto (Kinder) und das Shippuden (Jugendliche). Es gibt also viele Fans und leidenschaftliche Anhänger. Ob Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution ihren Erwartungen gerecht wird, finden wir für euch heraus.

Sieht so aus, fühlt sich so an

Die ersten Pluspunkte sammelt Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution mit der Optik. Es sieht aus wie die Serie und macht seine Anhängerschaft somit glücklich. Die Kämpfe wirken stylisch und flott, leider können die Außenareale hier optisch nicht mithalten und sind detailarm gestaltet. Wir zocken Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution am PC, hier müsst ihr über ein Steam Konto verfügen und ihr müsst einen Controller verwenden.

Wo ist die Story?

Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution hat im Grunde keinen Storymodus mehr, dafür sind drei Ninja Eskapaden eingebaut. Es werden drei kurze Geschichten erzählt die mit Filmschnippseln zusammengehalten werden. Immer wenn es zum Kampf kommt, gibt Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution euch die Steuerung und ihr müsst den Kampf beenden. Die Ninja Eskapaden haben mir mit Abstand am besten gefallen, leider sind die äußerst kurz gehalten und die drei Geschichten haben keinen Zusammenhang.

Kapitel 1 trägt den Namen: Die Entstehung der Akatsuki. Lest ruhig weiter wir werden euch nicht spoilern. Die Akatsuki sind abtrünnige Ninja die ihre eigenen Pläne verfolgen und immer im Team (zu zweit) unterwegs sind. Eure Aufgabe hier ist es insgesamt zehn Mitglieder zu rekrutieren. Wie das geht? Natürlich über Auf`s Maul Action, sobald ihr einen Charakter besiegt habt schließt sich dieser den Akatsuki an.

Kapitel 2 heißt: Die beiden Uchiha. Gefällt mir persönlich am besten. In dem Kapitel geht es um Familie und Freundschaft bis in den Tod. Es ist traurig, lustig, einfach einzigartig. Der Wehrmutstropfen auch dieses Kapitel ist viel zu kurz, hier verschenkt Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution unnötig ungeheures Potenzial.

Kapitel 3: Am Ende des Begehrens bildet den Abschluss der Ninja Eskapaden. Hier herrscht Krieg und alle rüsten sich für den Endkampf aber bevor die Luzi abgeht, ist es leider schon wieder vorbei.

Die Kämpfe als Beschäftigungstherapie

Im Spielmodus Freier Kampf gibt es allerhand zu tun, hier könnt ihr eure Fähigkeiten gegen die KI perfektionieren. Ihr könnt hier vom einfachen Duell, eine Liga oder Turniere zocken. Im Spielmodus Freier Kampf ist auch der Trainigsmodus integriert. Der Modus Überleben ist sehr knackig gehalten, den solltet ihr zocken um für die Onlineklopperei fit zu werden. Ihr wählt einen Charakter aus und der Kampf startet gegen einen zufällig ausgewählten Gegner. Der Clou an der Sache, ihr besitzt nur einen Lebensbalken. Habt ihr den Kampf erfolgreich beendet kommt schon der nächste Gegner an die Reihe. Je nach Leistung regeneriert sich der Balken etwas. Das heißt ihr gewinnt knapp, dann müsst ihr in der nächsten Runde mit einem kleinen Lebensbalken zurecht kommen. Verliert ihr einen Kampf, ist der Modus beendet.

Besonders gut spielbar sind Orochimaru oder Naruto selbst. Somit sind sie gute Charaktere um euch mit dem Spiel vertraut zu machen. Besonders die Kämpfe mit Orochimaru sind spektakulär, er wirbelt mit Schlangenangriffen um sich, das es nur so eine Freude ist. Weniger empfehlen kann ich Itachi, der ist einfach schwieriger zum zocken, besonders zu Beginn, werdet ihr mit der Semmel, nicht mal eine Fliege zu Tode klatschen. Eine besonders witzige Sache war die Versus Paarung mit Jugo vs. FU. Nicht jeder wird diesen Wortwitz verstehen, als Kärntner musste ich allerdings herzhaft über diese politisch unkorrekte Paarung lachen.

Eine Welt um sie zu knechten

Die Hauptbeschäftigung, für all jene die nicht online zocken wollen, ist der Welt-Turnier-Modus. Ihr startet in der Gruppe D, diese stellt die letzte dar. Der Modus wird präsentiert wie ein Live-Turnier. Es gibt Qualifikationskämpfe, Vorrunde, Hauptkämpfe und einen „Bosskampf“. Wenn ihr den Jungs und Mädels ihre Grenzen aufgezeigt habt, steigt ihr eine Gruppe höher und immer so weiter. Ziel ist es in die höchste Gruppe aufzusteigen und diese dann auch zu gewinnen – dann könnt ihr euch weltbester Ninja nennen.

Im Welt-Turnier-Modus von Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution könnte beziehungsweise müsst ihr euch eine Gruppe erstellen. Mit dieser Gruppe bestreitet ihr dann eure Kämpfe. Es gibt eine Karte die ihr frei erkunden könnt, auf dieser gibt es einen Shop, kleinere Quests und ihr könnt mit allerhand Charakteren Gespräche führen. Wenn alles erledigt ist begebt ihr euch zum Annahmeschalter und startet den Kampf. In der Kampfarena sind vier Kämpfer zeitgleich am toben. Jeder hat zu Beginn 1.000 „Punkte“ auf seinem Konto. Ihr verbeult den Gegner das Gesicht und schon droppen sie goldene Kugeln in diversen Größen. Diese Kugeln gilt es aufzusammeln, indem ihr einfach darüber hinweg läuft. Ist die Zeit abgelaufen, endet die Runde und es wird abgerechnet. Jener Charakter der am meisten Punkte auf seinem Konto hat, belegt Platz 1 und ist somit der Sieger. Falls ihr einmal versagt, ist das kein Beinbruch, den es kommen immer mehrere Kämpfer, eurer Gruppe, in einem Level zum Zug.

PVP oder wie man gedemütigt wird

Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution bietet also viel für Solozocker aber leider keinen Storymodus. So kommt ihr früher oder später an den Punkt wo es nur noch den Onlinemodus für euch gibt. Alles das ihr bis dahin gezockt habt könnt ihr als Vorbereitung darauf betrachten. Ich empfehle euch, übt, übt, übt und das auf höheren Schwierigkeitsgraden. Sonst werdet ihr wie ich gedemütigt, besiegt, ausgelacht, gedroschen, verstümmelt, verbrannt und in Einzelteile zerrissen. Aktuell ist auf den Servern relativ wenig los, sodass ihr zu Beginn (auf den niedrigen Levelstufen) wenig Gegner findet beziehungsweise nur gegen Spieler antreten könnt, die schon viel weiter wie ihr seid und das ist überhaupt nicht lustig, weil man geradezu chancenlos ist.

Euer „Erscheinungsbild“ könnt ihr individuell festlegen. Ihr werdet nämlich in Form von einer Spielkarte präsentiert die ihr im Design ändern könnt. Auch erspielte Titel können darauf angebracht werden. Desto höher ihr im Level aufsteigt, desto mehr Auswahl steht euch zur Verfügung. In Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution könnt ihr einen Netzwerk Doppelgänger erschaffen. Diesen könnt ihr auf eine Mission schicken und er kehrt dann mit EP (Erfahrungspunkten), In-Game-Währung und eventuell sogar Gegenständen zurück.

Screenshots:
Spielspaß:
75
Fazit:
Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution ist kein schlechtes Spiel, aber ein Spiel das unheimlich viel Potenzial verschenkt. Es hätte ein Beat `em Up der Extraklasse werden können. Wer allerdings ohne Story leben kann und sowieso seinen Fokus auf Onlinekämpfe legt, liegt hier goldrichtig. Das Kampfsystem läuft geschmeidig und bietet genügend Tiefe um auch länger zu fesseln und das obwohl es im ersten Anschein Oberflächlich wirkt. Naruto-Fans schlagen sowieso zu, Beat `em Up Suchthaufen auch, den Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution macht trotz des verschenkten Potenzials viel Spaß.
Das komplette Screenshot-Album könnt ihr euch auf Facebook ansehen:

In meinen Adern fließt Gaming :D

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