Test: Skyhill – Das Hotel des Grauens

Test: Skyhill – Das Hotel des Grauens

Skyhill startet mit einer richtigen Tragödie, der dritte Weltkrieg ist ausgebrochen. Skyhill selbst ist ein Hotel und wir befinden uns im obersten Stockwerk. Wir überleben den biologischen Anschlag in unserem Penthouse. Das Problem, wir haben keine Nahrung und Vorräte mehr. Das viel größere Problem, vor unserer Hotel-Tür tummeln sich Unmengen an Mutanten, diesen dürstet es nach Menschenfleisch. Wir öffnen die Tür und unser Abenteuer beginnt.

Von allem ein bisschen

Entwickelt wurde Skyhill von Mandragore und als Publisher fungiert Daedalic. Sykhill vereint Elemente aus dem Survival, RPG, Dungeon Crawler und Roguelike-Genre. Das Spiel selbst gibt es über Steam zu kaufen. Wer seine letzten Zweifel beseitigen möchte kann sogar eine Demo downloaden und so in das Abenteuer hinein schnuppern. Unser Ziel ist es von Stockwerk 100 bis auf Ebene 1 voran zu kommen, dort wartet der Ausgang auf uns oder doch nicht? Skyhill bietet eine Geschichte die mit allerhand Wendungen aufkreuzt und bei der es einigen Interpretationsraum gibt. Überall im Hotel finden wir Tonbandaufnahmen und diverse Notizen die uns immer tiefer in die Spielwelt eintauchen lassen. Da der Abstieg kein Kinderspiel ist gibt uns Skyhill etliche Möglichkeiten an die Hand wie wir überleben können.

Skyhill (11)

Mit Nichts in der Tasche

Bei jedem Spielstart werden die hundert Stockwerke des Hotels neu und zufällig zusammen gesetzt. Das heißt jedes neue Spiel zockt sich anders, das sorgt für ordentlich Abwechslung. Da eure Hauptfigur mit Nichts in der Tasche startet, werdet ihr im ersten Anlauf recht zügig dem Tod ins Auge blicken. Das macht aber nichts den desto weiter ihr kommt, desto mehr Vorteile werden frei geschalten. Es gibt je zehn aktive und zehn passive Vorteile. Je einen davon könnt ihr aktivieren und in den nächsten Anlauf mitnehmen. Wir haben viele Kombinationen ausprobiert und alle haben ihren Reiz. Am besten gefahren sind wir mit Tobsucht (passiv, in jedem Kampf schlagen wir zuerst zu) und Glückspilz (aktiv, wir finden beispielsweise mehr Loot).

Dann endlich startet unsere Reise und wir durchsuchen die Räume des Hotels. Stockwerk für Stockwerk kämpfen wir uns immer weiter hinab. Wir müssen aber darauf achten das wir immer genug Verbandszeug und Nahrung eingepackt haben. Sinkt der Gesundheitsbalken auf null heißt es Game Over. Das Nahrungssystem funktioniert folgendermaßen: Immer wenn wir einen Raum betreten oder durchqueren kostet uns das einen Nahrungspunkt. Ist der Nahrungsbalken auf null angekommen heißt es noch nicht Game Over aber es wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Bestraft werden wir mit einem Lebensabzug wenn wir uns mit einem knurrenden Magen durch die Stockwerke bewegen.

Ein kleines aber feines RPG-Element finden wir auch in Skyhill. Mit jedem erledigten Mutanten erhalten wir EP (Erfahrungspunkte), mit der Zeit steigt unser Charakter dann im Level auf. Nun können wir die Skillpunkte auf vier Charakterwerte (Stärke, Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Präzision) verteilen. Zum Beispiel bekommen wir durch das steigern bei Geschicklichkeit einen Schadensbonus oder wenn wir Präszision skillen steigt die Chance auf kritische Treffer und wir verfehlen zudem unser Ziel seltener.

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Baue, baue, Häusle baue

Mit der Zeit wird sich etlicher sinnvoller und nutzloser Kram in eurem Inventar ansammeln. Jetzt kommt die Zeit des Craftings. Ich weiß aus unserer Leserschaft das viele das Wort Crafting erstmal abschreckt aber seid unbesorgt das System ist leicht zu erlernen und gut zu beherrschen. Craften können wir: Waffen, Nahrung, Verbandskasten, Anderes und unseren VIP-Room (Penthouse). Damit ihr das wirklich gute Zeug bauen könnt gilt es zuerst eure Aufmerksamkeit dem VIP-Room zu widmen. Je weiter ihr eure Basis ausbaut desto mehr Rezepte stehen euch für das Crafting zur Verfügung. So verstärkt ihr die Tür mit Brettern um in Ruhe vor den Mutanten Schlafen zu können (Schlafen ist gleich Heilung, kostet dafür aber Nahrung). Baut ihr die Werkbank aus bekommt ihr Zugriff auf stärkere Waffen. Zu guter letzt gibt es noch die Küche aber unterschätzt diese ja nicht. Im Hotel werdet ihr Lebensmittel finden, diese könnt ihr kochen um mehr Nahrungspunkte zu regenerieren. Auch bei der Küche gilt, je höher ihr sie ausbaut desto mehr Rezepte stehen euch zur Verfügung.

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Spielspaß:

75

 

 

 

 

Fazit:

Überraschend gut ist Skyhill geworden, es entfaltet diese Sogwirkung „Eine Rund geht noch“. Das Kleinod motiviert uns zum weiterspielen, zumindest bis man es das erste Mal durchgezockt hat. Am Ende gibt es einen schönen WTF-Moment der einen vor dem Kopf stößt. Um ein klareres Bild des Ganzen zu bekommen sollte man Skyhill immer wieder (durch)zocken. Man findet Notizen, Tagebücher, Zeitungsartikel und Tonbandaufnahmen die einem die Geschichte erst richtig verstehen lassen, das motiviert ungemein. Insgesamt gibt es vier Schwierigkeitsgrade bei dem jeder seine passende Herausforderung finden sollte.

 

Wir haben Skyhill durchgezockt und dieses in einer eigenen Playlist festgehalten. Drei Videos sind dabei entstanden, wir wünschen gute Unterhaltung:

Part 1 – Stockwerk 100 bis 72

Part 2 – Stockwerk 72 bis 43

Part 1 – Stockwerk 42 bis 1

In meinen Adern fließt Gaming :D

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