Atomfall im Test – Ego Shooter zum Selbsterkunden

Atomfall im Test – Ego Shooter zum Selbsterkunden
Atomfall im Test – Ego Shooter zum Selbsterkunden
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Die Macher von der Sniper Elite– und der Zombie Army-Reihe, namentlich Rebellion, versuchen sich mit Atomfall an etwas ganz neuem. Der Ego Shooter versprüht starke Stalker– und Fallout-Vibes und ist für uns ein äußerst spannender Geheimtipp.

Uns erwartet eine Postapokalypse in den 1950iger Jahren. Bespielen werden wir diese in Großbritannien. Was genau geschehen ist und ob das Spiel für euch geeignet ist, lest ihr nun in unserem Test.

Keinen Plan

Atomfall startet in einem kleinen Bunker, dort erwachen wir aus unserem Schlaf. Warum wir hier sind oder was wir überhaupt machen sollen, wissen wir nicht. Ein vor sich hin blutender Wissenschaftler erzählt uns grob was hier eigentlich vor sich geht. Bereits hier können wir unsere erste Entscheidung treffen. Wir können uns auf die Suche nach einer Bandage machen oder alternativ, klopfen wir den Wissenschaftler einfach um. Das Ergebnis ist das gleiche, wir bekommen eine Schlüsselkarte und können den Bunker verlassen. Es liegt an uns ob wir gut oder schlecht handeln möchten. Das Ganze zieht sich durch das komplette Spiel. Immer wieder werden wir vor Entscheidungen gesetzt und können im Grunde genommen machen was wir wollen. Das spiegeln auch die sechs unterschiedlichen Endsequenzen im Spiel wieder.

Hier seht ihr eines der roten Telefone. Im Hintergrund erkennt ihr das wortwörtlich strahlende Atomkraftwerk. Unser Ziel ist es, in die Anlage darunter einzudringen - Atomfall.

Hier seht ihr eines der roten Telefone. Im Hintergrund erkennt ihr das wortwörtlich strahlende Atomkraftwerk. Unser Ziel ist es, in die Anlage darunter einzudringen.

Als wir der Bunker verlassen, öffnet sich die Spielwelt für uns. Wir starten im „Slatten Dale“-Biom und treffen einen ersten NPC mit dem wir uns unterhalten können. Außerdem klingelt immer wieder ein rotes Telefon an verschiedenen Punkten in der Spielwelt. Die möchte das wir „Oberon“ töten aber können wir der Stimme überhaupt trauen?

Gründlich sein ist oberste Pflicht

In Slatten Dale werden wir mit den Gameplay-Mechaniken von Atomfall vertraut gemacht. Wir sehen etliche umherstreifende NPC-Fraktionen. Viele davon attackieren uns nicht wenn wir sie nicht angreifen oder auch sonst keinen Blödsinn in ihren Basen veranstalten. Wir erspähen gigantische Mechs die ihre Routen laufen. Bei den Robotern solltet ihr Vorsicht walten lassen, sie verfügen über eine enorme Kampfkraft.

Wir haben es unter das Kraftwerk geschafft. Was ist das für ein komisches Ding und ist das daran Schuld, das hier niemand flüchten kann? - Atomfall.

Wir haben es unter das Kraftwerk geschafft. Was ist das für ein komisches Ding und ist das daran Schuld, das hier niemand flüchten kann?

Bereits im ersten Biom lassen sich etliche interessante Punkte auf der Karte entdecken. Wir empfehlen euch dringend das ihr alle besucht und gut absucht. Wir finden auch verschiedene Bunkeranlagen, einen alten Bergbauschacht inklusive Händler, eine Kanalisation und noch viel mehr. Überall lässt sich etwas entdecken. Beispielsweise Waffen, zusätzliche Notizen, Abkürzungen, Händler, NPCs mit Aufgaben und weitere Schätze. Übrigens: Ihr könnt jeden (auch wichtige) NPCs töten, müsst dann aber mit den Konsequenzen leben. Das gilt auch für die Gesprächsoptionen bei den NPCs.

Was uns direkt zum nächsten Punkt bringt. In Atomfall gibt es keine Marker oder sinnlose Füllaufgaben. Anhand von Notizen sehen wir unsere Aufgaben inklusive grober Beschreibung. An diesen könnt ihr euch orientieren wohin ihr gehen könntet, müssen tut ihr es nicht. In den weiteren Biomen treffen wir zusätzliche Charaktere und viele davon haben eine andere Idee, wie wir von hier flüchten können. Ihr müsst selbst entscheiden wem ihr vertraut. Vielleicht den Druiden im letzten Biom. Wie ihr den „Casterfell Wald“ erreicht, könnt ihr übrigens in unserem Guide nachlesen.

Schießen, Erkunden und Mehr

Die Gegner in Atmofall sind eher von der dümmlichen Sorte, hier kommt ihr eigentlich nur in Bedrängnis, wenn ihr einer großen Überzahl gegenübersteht oder sich ein Mech mit in das Gefecht einbindet. Ist aber eigentlich auch gar nicht so schlimm, in Rambo-Manier kommt ihr sowieso nicht durch das Spiel. Das liegt einfach daran, dass Patronen ein recht rares Gut sind.

Eine mysteriöse "Seuche" verändert die Menschen und verwandelt sie teilweise in Monster. Vielleicht ist die Seuche aber gar kein Problem, sondern die Lösung für unsere Flucht? - Atomfall.

Eine mysteriöse „Seuche“ verändert die Menschen und verwandelt sie teilweise in Monster. Vielleicht ist die Seuche aber gar kein Problem, sondern die Lösung für unsere Flucht?

Neben den Schießeisen (die aufgelevelt werden können, was aber nicht notwendig ist) erledigt ihr viele Gegner im Nahkampf, lautlos von hinten oder mit einem köstlichen Pfeil (Bogen) zwischen ihre Augen. Aufgelockert wird das Ganze mit kleineren Rätseln und versteckten Räumen. Das Setting versprüht einen unglaublichen Charme, trotz der drohenden Apokalypse möchte man die Spielwelt nicht verlassen.

Abgerundet wird das Ganze mit einer Prise Survival und RPG. Wir können unterschiedliche Gegenstände herstellen wie Heilung, Tränke oder Granaten. Die Tränke benötigen wir an bestimmten Punkten die Umweltschäden verursachen, wie beispielsweise Strahlung oder Gift. In einem kleinen Skilltree können wir auch diverse Boni freischalten wie erhöhtes Leben, leisere Bewegungsgeräusche, eine verbesserte Waffenhandhabung und mehr. Die benötigten Blaupausen finden wir in der Spielwelt, deshalb solltet ihr die Gebäude in Ruhe erkunden.

Accolades-Trailer:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

Ein Fazit zu Atomfall zu ziehen ist gar nicht so einfach. Der Ego Shooter spielt sich anders als aktuelle mit Müll vollgepumpte Spiele die uns von einem Fragzeichen zum nächsten hetzen. Wir können tun und machen was wir wollen, ich empfehle euch vor schwierigen Entscheidungen unterschiedliche Speicherpunkte anzulegen, damit ihr euch die verschiedenen Endsequenzen ansehen könnt.

Die Spielwelt mit ihrem 1950iger Charme hat eine ungemeine Anziehungskraft auf mich. Ja es sind nicht alle Systeme perfekt ausgearbeitet wie die dummen Gegner oder die ziemlich sinnlose Möglichkeit, eine Waffe hochzustufen aber ich hatte gut zwanzig Stunden lang eine hervorragende Zeit mit dem Spiel. Ich wünsche dem Entwickler einen Erfolg, diese Spielwelt hat es sich verdient das wir weitere Ausflüge dahin veranstalten können.


Atomfall findet ihr auf dem PC via Steam und für XBox Series X|S und PS5.

Good

  • Schicke Grafik
  • Keine Marker, alles muss selbst erkundet werden
  • Stalker-Vibes
  • Sechs verschiedene Endsequenzen
  • Fünf unterschiedliche Biome

Bad

  • Gegner-KI ziemlich dumm
  • Waffenverbesserung nicht wirklich notwendig
83.8
Grafik - 88
Sound - 84
Atmosphäre - 87
Steuerung - 80
Umfang - 80
In meinen Adern fließt Gaming :D

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