Test: Arcadegeddon – Shooter mischt Online, Koop und Roguelite

Test: Arcadegeddon – Shooter mischt Online, Koop und Roguelite
Test: Arcadegeddon – Shooter mischt Online, Koop und Roguelite
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Illfonic hat seinen bunten Third Person Shooter Arcadegeddon veröffentlicht. Geboten wird eine Spielmodi-Mischung aus PVE oder PVP, je nachdem auf was wir gerade Lust verspüren. Der Roguelite-Ansatz und die Zufallsmechanismen in Form von Waffen, Gegnern und Levelaufbau machen jeden neuen Run spannend. Durch verschiedene Fähigkeiten sowie passive Skills können wir voll und ganz in unserer gewünschten Rolle (Damage Dealer, Tank, Heiler) aufgehen.

Ob sich das Ganze nur bloß gut liest oder ob das bunte Schlachtfest auch Spielspaß verbreitet klärt unser Test.

Charakter erstellen und los geht die Ballerorgie

Hier sehen wir Gilly.

Hier sehen wir Gilly.

Starten wir Arcadegeddon erstmals, geht es daran unseren Charakter zu erstellen. Besonders viele Optionen stehen uns dabei allerdings nicht zur Verfügung aber wir sind vorerst zufrieden, außerdem können wir allerhand Skins, Outfits und zusätzliche Spielereien wie Hüte oder Brillen In-Game erspielen – so wird die Auswahl mit der Zeit immer größer.

Nach dem Tutorial fühlen wir uns fit und zeitgleich wird die Rahmenhandlung für das Spiel festgelegt. Wir helfen Gilly dabei seine Arcade-Halle vor dem bösen Unternehmen Fun Fun Co. zu schützen. Gilly hat nämlich das ultimative Videospiel produziert aber FFC hat es mit einem Virus infiziert. Nun liegt es an uns das Spiel und die letzte Spielhalle der Stadt zu retten – logisch das wir dabei sind.

Das Spiel war bis vor kurzem im Early Access unterwegs und hat eine ordentliche Entwicklung durchgemacht. Es wurden neue Waffen hinzugefügt, das Tastenlayout lässt sich ändern, eine neue Gang (Questgeber) wurde eingeführt, Crossplay wurde aktiviert und funktioniert einwandfrei, die deutsche Übersetzung wurde ebenfalls integriert sowie tägliche Herausforderungen, ein Offline-Modus, neue Feinde und noch viel mehr.

Vor dem Run ist nach dem Run

Nach jedem erfolgreich beendeten Level können wir uns in einem Shop eine Ruhephase gönnen. Hier warten Waffen, passive Skills oder die Maschine an der wir den Schwierigkeitsgrad erhöhen können, auf uns.

Nach jedem erfolgreich beendeten Level können wir uns in einem Shop eine Ruhephase gönnen. Hier warten Waffen, passive Skills oder die Maschine an der wir den Schwierigkeitsgrad erhöhen können, auf uns.

Bevor wir nun eine Runde starten – wahlweise alleine im Offline-Modus oder im Online-Koop mit Freunden oder aber mit der Spielersuche – toben wir uns noch in unserem Spielerhub aus. Dort lassen sich vier Questgeber finden, für die wir unterschiedliche Aufgaben erledigen sollen, zum Beispiel öffne drei violette Kisten, schaffe acht Level in 45 Minuten, verwende zehn Mal deine Spezialfähigkeit und so weiter. Haben wir uns für eine Fraktion entschieden (Wahl kann nach jedem Run geändert werden) können wir ein Spiel starten.

Wer PVP möchte kann sowieso nur zu einer einzigen Fraktion gehen und sollte diese Aufgaben annehmen. Anschließend die Spielersuche starten und schon geht es los. Drei Spieler treten nun in acht verschiedenen Level und Disziplinen gegeneinander an. Mal geht es darum die meisten Kills abzustauben, einen bestimmten Punkt zu halten oder unsere Gegner mit einem Baseballschläger aus dem Level zu klopfen. In jedem Level können wir Punkte verdienen und wer am Ende die meisten gesammelt hat, geht als glorreicher Sieger hervor.

Der Lohn der Mühen? Wir erhalten verschiedene Skins und erspielen uns Tickets die wir im fairen In-Game-Shop gegen weitere Skins oder Emotes eintauschen können. Aktuell lassen sich zum Glück nur optische Spielereien kaufen, wir hoffen das bleibt so. Man kann nämlich auch Echtgeld in die Spiel pumpen was aber unserer Meinung nach sinnlos ist, es lässt sich locker alles erspielen.

Der Star – Das PVE

Das Hauptaugenmerk von Arcadegeddon liegt aber eindeutig auf dem PVE. Auch im PVE finden sich drei Spieler zusammen um gemeinsam etlichen Gegnern und dicken Bossmonstern ordentlich das Fressbrett zu polieren. Wer mit zufälligen Mitspielern zockt muss auf Glück hoffen, den die einzelnen Fähigkeiten lassen sich untereinander kombinieren. So kann ein Spieler zum Beispiel ein schwarzes Loch erschaffen und der zweite Spieler lässt einen Flächenangriff auf die Gegner fallen. Dazu gesellen sich Heilungsmöglichkeiten oder das Wiederherstellen des Schildes. Wer mit Freunden zusammenspielt spricht sich ab wer welche Rolle und Fähigkeiten übernimmt und profitiert dadurch durch die Kombinationsmöglichkeiten.

Hier bekämpfen wir einen der Bossgegner.

Hier bekämpfen wir einen der Bossgegner.

Der Run selbst endet erst wenn alle Teammitglieder unwiederbringlich auf dem Boden liegen und virtuell gestorben sind. Keine Sorge es ist auch möglich die gefallenen aber noch nicht toten Mitspieler wiederzubeleben. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit nachdem der komplette Trupp gefallen ist, erneut einzusteigen – wenn jeder Spieler zustimmt. Jeder Run unterteilt sich außerdem in verschiedene Level an deren Ende immer ein Bossgegner wartet. Je weiter wir vorankommen desto mehr Erfahrungspunkte und Tickets verdienen wir uns. Dadurch schalten wir neue Fähigkeiten frei oder verstärken bestehende und sichern uns zudem zusätzliche, rein optische, Skins.

Mit in die Schlacht nehmen können wir maximal drei Waffen, zu Anfang nur zwei. Unser Held steigt nämlich, wie auch die Meinungsverstärker selbst, im Level hoch und erhält dadurch mehr Varianz. Haben wir eine Waffe oft genug gespielt, können wir sie nämlich in unser Layout packen und müssen nicht mehr mit der popligen Pistole und dem ranzigen Baseballschläger starten.

Launch-Trailer:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

Der Gameplay-Mix von Arcadegeddon funktioniert und macht mir persönlich sehr viel Spaß. Überall donnert und blitzt es vor lauter Waffeneffekten und Fähigkeiten, der Bildschirm explodiert förmlich pausenlos. Das Movement ist schnell, gezielt und geht locker von der Hand. Spieler findet man auch genug, Crossplay sei Dank.

Ich werde den Titel immer mal wieder starten, Gehirn runterfahren, Ballerreflexe hoch und schon kann die Gaudi starten. Am besten schnappt ihr euch zwei Freunde und legt tausende Gegner und dutzende Bosse auf ihre hässliche Visage.

Ich mache mir jedoch Sorgen um den Langzeitspielspaß, denn bereits nach ein paar Stunden fühlt es sich so an als hätte man alles gesehen. Klar die Level werden schwieriger und wir mächtiger aber irgendwie fehlt mir ein dezidiertes Endgame mit beispielsweise epochalen Waffen die ich freispielen und behalten darf oder etwas ähnliches. Auf der anderen Seite kostet das Ding auch nicht wirklich viel Geld, wer schnellen Shooterspaß sucht, macht mit einem Kauf definitiv keinen Fehler.


Arcadegeddon findet man auf dem PC via Epic Games Store und für die Konsolen XBox Series X|S, PS4 und PS5PS Plus-Mitglieder spielen übrigens kostenlos.

Good

  • PVE, PVP und Online-Koop
  • Viele unterschiedliche Waffen
  • Einzelne Runs können länger dauern
  • Crossplay
  • Fairer In-Game-Shop
  • Durch Fähigkeiten spezialisierbare Charaktere

Bad

  • Bei enorm vielen Explosionen gelegentlich kleinere Lags
  • Einzelne Runs können länger dauern
80.8
Grafik - 80
Sound - 80
Atmosphäre - 82
Steuerung - 85
Umfang - 77
In meinen Adern fließt Gaming :D

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