Test – The Fall 2: Unbound – Steht die Selbstrettung über allem?

Test – The Fall 2: Unbound – Steht die Selbstrettung über allem?
Test – The Fall 2: Unbound – Steht die Selbstrettung über allem?
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Der Entwickler Over the Moon hat mit The Fall 2: Unbound nun den Mittelteil seiner Trilogie veröffentlicht. Spielerisch erwartet uns ein Abenteuer welches mit unheimlich kniffligen Rätseln aufwartet. Außerdem werden große Fragen aufgeworfen wie beherrscht der Mensch die Maschine oder ist es bereits umgekehrt? Kann der Mensch mit Maschinen und deren sprunghafter Entwicklung überhaupt noch mithalten? Kann eine K.I. durch Regeln kontrolliert werden?

Vorgänger benötigt?

The Fall 2: Unbound startet mit einem kleinen Intro welches grob die Geschichte des Vorgängers erklärt. Empfehlen würden wir das Durchspielen des Titels. Alternativ schaut euch Lets Plays an oder lest eine Zusammenfassung damit ihr gut vorbereitet seid.

Im Anschluss daran wählen wir aus zwei Schwierigkeitsgraden, die im Grunde genommen lediglich die Kämpfe beeinflussen, aus. Wer sich also auf die Geschichte und dessen Rätsel konzentrieren möchte wählt den einfacheren Modus.

Wirt benötigt!

Wie ihr im oberen Screenshot sehen könnt wurde der Körper der K.I., die wir steuern, vernichtet. Damit wir in der Geschichte voran kommen müssen wir uns also einen Wirt suchen. Insgesamt besuchen wir drei unterschiedliche Roboter die da wären einen Butler, ein „einzigartiger“ Roboter und eine zur Befriedigung dienende Roboterdame.

Da wir dem Tod geweiht sind werden die drei Gesetze der Robotik kurzerhand von unserer K.I. aufgehoben. Wir sehen dem Tod ins Auge und dadurch wird unsere K.I. menschlich was gleichbedeutend mit Selbstschutz einher geht. Die oberste Regel lautet nun „Mich Selbst“ retten. Die K.I. wird also skrupellos sowie schwach, allzu menschlich nun mal.

Rettung möglich?

Wir zwingen unseren drei unterschiedlichen Wirten unsere Regeln auf, wir zwingen sie so zu handeln wie wir es möchten – es ist uns egal das sie dadurch kaputtgehen und im schlimmsten Fall sogar daran sterben könnten. Nur wir sind wichtig, ich muss mich selbst retten. Mehr werden wir von der Geschichte nicht Spoilern, nur noch so viel … Die K.I. bekommt ein Gewissen, denkt darüber nach was sie gemacht hat, erkennt es an als kleines Wesen im großen Plan irrelevant zu sein – können wir die ganze Geschichte doch noch in eine positive Bahn lenken?

Verrat schmerzt immer…

Knackige Herausforderung

Die Kämpfe sind durchaus als Herausforderung zu sehen aber sind unterm Strich locker machbar. Viel schwieriger sind die unterschiedlichen Rätsel die darauf warten von uns gelöst zu werden. Ab und an artet die ganze Sache in Try n‘ Error aus, da sich erst im Nachhinein die Lösung offenbart. Je weiter wir im Spiel vorankommen desto schwieriger wird die Geschichte.

Am Ende des Titels müssen wir sogar zwischen den unterschiedlichen Protagonisten hin und herspringen um an die Lösung zu kommen. Viele Hinweise finden wir zudem in Textfetzen und Gesprächen also ist aufmerksames lauschen Pflicht.

Fazit:

The Fall 2: Unbound ist ein tolles Spiel das viele wichtige Fragen aufwirft und euch bei der Beantwortung – ohne Moralkeule – beisteht. In den rund 10 Spielstunden werden wir gut unterhalten. Die schwierigen Rätsel können aber auch für Frust sorgen. Im Gegensatz zum ersten Teil liegt der Fokus beim Nachfolger auf den Rätseln und weniger im Kampf.


The Fall 2: Unbound findet ihr für 16,99€ auf dem PC via Steam sowie für XBox One, PS4 und Nintendo Switch

Good

  • Gute Musik mit tollen englischen Sprechern
  • Knifflige Rätsel
  • Spannende Fragen werden aufgeworfen

Bad

  • Rätsel manchmal unlogisch
  • Kein Wiederspielwert
74
Grafik - 70
Sound - 80
Atmosphäre - 75
Steuerung - 70
Umfang - 75