Titan Quest 2 von Grimlore Games und THQ Nordic befindet sich seit Sommer im Early Access. Das Action-RPG hat mittlerweile einige Updates erhalten und das haben wir als Anlass genommen, den Titel durchzuspielen – soweit es aktuell möglich ist.
Rund siebzehn Stunden haben wir mit dem Spiel verbracht. Was wir alles so erlebt haben lest ihr nun in unserem Early Access-Preview. Wenn die Entwickler die aktuell gelieferte Qualität beibehalten, steht uns hier ein Genre-Fest bevor.
Ab zur Charaktererstellung
Wie im Vorgänger verschlägt es uns in Titan Quest 2 ab in die griechische Mythologie. Dort bekommen wir es mit Nemesis, Göttin der Vergeltung zu tun. Die Schlawinerin möchte ein uraltes Übel beschwören und damit die ganze Menschheit als auch die ganzen Götter ausmerzen. Dementsprechend bekommen wir es mit mystischen Wesen zu tun wie beispielsweise Zentauren, Greifen und Zyklopen.
Bevor es jedoch soweit ist, steht die neu hinzugefügte Charaktererstellung an. Für uns springt natürlich unsere beliebte Miss Eve in die göttliche Schlacht. Ebenfalls mit dabei, die Option den Helm auszublenden – wundervoll. Spielbar sind aktuell der Prologe und die beiden ersten Story-Akte.
Flexibel ohne Ende
Wohin sich Miss Eve entwickelt, haben komplett wir in der Hand. Neben dem Standardangriff verfügt auch jeder Charakter über ein aktivierbares Schild. Aktuell gibt es in Titan Quest 2 vier Optionen: „Earth“, „Rogue“, „Storm“ und „Warfare“. Wir haben uns dabei für einen erdgebundenen Assassinen entschieden.
Das Besondere dabei ist die Möglichkeit, das wir zwei Klassen zu unserer Mischung verschmelzen können. So erschaffen wir den für uns perfekten Hybriden. Via Tastendruck schalten wir problemlos zwischen unseren beiden Waffen hin und her. Heißt in unserem Fall, wir können jederzeit zwischen Nah- (zwei Dolche, Äxte und Co.) hin zum Fernkampf (Bogen) wechseln.

Hier seht ihr einen der anpassbaren Fähigkeitenbäume aus Titan Quest 2. Wir setzen dabei Großteils auf „Erde“-Zauber und Feuerschaden.
Heißt im Klartext, wir können insgesamt sechszehn aktive und passive Fähigkeiten ausgerüstet haben. Dazu gesellen sich der Standardangriff und die Ausweichfunktion. Und all das können wir beliebig Kombinieren und ausbauen. Jede einzelne Fähigkeit können wir außerdem weiter hochstufen und erneut anpassen. Aus einem Feuerball können wir so einen geraden „Linienangriff“ machen und ihn zusätzlich mit Spitzen „verzieren“, was für zusätzlichen Schaden sorgt. Bei vielen Fähigkeiten können wir sogar die Schadensart anpassen und so unseren Build immer weiter perfektionieren.
Handgebaute, wunderschöne Spielwelt
Titan Quest 2 sieht optisch einfach nur wunderschön aus. Der Flair, die Atmosphäre, das flüssige Wasser, die Spezialeffekte und die erstellen Assets bluten Stil. Dazu gesellt sich ein wundervoller Soundtrack der dezent im Hintergrund trällert und sich dynamisch anpasst bei Kämpfen.

Hier seht ihr den Charakterbildschirm von Titan Quest 2. Da wir Feuerauren verwenden, sehen unsere Waffen so feurig, sexy aus.
Die Spielwelt ist von Hand gebaut. Das merkt man an den unzähligen versteckten Gängen und zusätzlichen Wegen. Neben der Ganzen Action gibt es aber auch immer wieder kleinere Pausen in Form von Rätseln. Beachtet also eure Umgebung und lest also die Papyrusrollen und hört den NPCs zu – so erhaltet ihr Hinweise auf die Lösung. Erwähnen wollen wir an dieser Stelle, aktuell ist alles auf Englisch sowohl Ton als auch Sprache und der Multiplayer- alias Koop-Modus ist noch nicht integriert.
Gameplay-Video:
Fazit:
Wenn die Entwickler von Grimlore Games diese Qualität der ersten beiden Akte über das Ganze Spiel hinweg halten können, dann erwartet und mit Titan Quest 2 das nächste große Ding im Action-RPG-Genre.
Das flexible Klassensystem und die anpassbaren Fähigkeiten sind mein persönliches Highlight. Es gibt viele Optionen aber man fühlt sich davon nicht erschlagen. So und nun gebt mir mehr Inhalte, ich will den Olymp besteigen und zum Gott werden.
Titan Quest 2 findet ihr als Early Access-Version auf dem PC via Steam.



