Test – The Walking Dead: The Final Season – Ein glorreicher Abschluss für Clems Geschichte?

Test – The Walking Dead: The Final Season – Ein glorreicher Abschluss für Clems Geschichte?
Test – The Walking Dead: The Final Season – Ein glorreicher Abschluss für Clems Geschichte?
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Endlich geht die Reise mit dem Adventure The Walking Dead: The Final Season aus dem Hause Telltale Games weiter. Unsere Heldin Clementine ist wieder etwas älter, Erwachsener geworden. An unserer Seite darf natürlich ihr Findelkind AJ nicht fehlen. Episode 1, ist bereits verfügbar, bildet den Auftakt der Abschlussreiße. Insgesamt wird die finale Staffel vier Episoden umfassen. Herzschmerz dürfte garantiert sein, beginnt das Spiel doch bereits sehr emotional.

Verfügt ihr über keine alten Spielstände werden diese von euch vor dem eigentlichen Spielstart generiert. Die wichtigsten bisherigsten Ereignisse und Entscheidungen können wir so nachmals in aller Kürze erleben. Spätestens als wir zur Abschlussszene mit Lee gelangen, befinden wir uns direkt im Spiel, Emotionen kommen über uns, ach ist das herrlich.

Das ist neu

Als erstes fällt natürlich die neu verwendete Grafikengine, von The Walking Dead: The Final Season, auf. Der Wechsel war auch längst überfällig. Zudem wirken die Bilder düsterer, kontrastreicher. Eine Comic-Optik hatte das Franchise bereits vorher, das jetzt verwendete wirkt aber viel Erwachsener, brutaler und fängt somit die harte Spielwelt besser ein.

Die zweite große Neuerung bekommen wir direkt zu hören. Die abschließende Staffel wird erstmals in Deutsch gesprochen. Alternativ können wir natürlich auf die gewohnte Englische Fassung zugreifen und deutsche Untertitel aktivieren. Die deutschen Sprecher verrichten aber einen, unserer Meinung nach, guten Job.

Gameplaytechnisch hat sich nicht sonderlich viel verändert. Die Mischung aus vorgefertigten Szenen, Minigames und leichten Rätseln bleibt wie gewohnt erhalten.

Außerdem sollten wir gut darauf achten was wir AJ mit auf seinem Weg geben wollen. Der kleine Bursche beobachtet jede unserer Entscheidungen. Er lernt daraus, wird uns nachahmen, also sollten wir ein gutes Vorbild sein und einen neuen Lee „heranzüchten“.

Entwicklerwechsel

Nachdem der ursprüngliche Entwickler und Publisher Telltale Games die Firmenpleite nicht abwenden konnte, wusste niemand so recht wie es mit der Serie weitergehen würde. Zum Glück für uns alle sprang Franchise-Erfinder Skybound in die Presche. Dieser entwickelt nun The Walking Dead: The Final Season fertig.

Außerdem wurde der Anbieter auf dem PC gewechselt. Neukäufer müssen das Spiel nun im Epic Games Store kaufen. Besitzer der Steam-Version bekommen natürlich die restlichen Episoden mitgeliefert.

Wir treffen auf eine alte Bekannte, das Wiedersehen lässt aber keine Freude aufkommen.

Episode 1

Zu  Beginn unseres Abenteuers sind Clem und AJ allein unterwegs. Wir cruisen durch die Gegend, das Leben scheint halbwegs erträglich zu sein. Als der Magen zu knurren beginnt halten die zwei an einem Bahnhof. Als wir schließlich etwas Essbares entdecken, eskaliert die Situation. Eine Falle, eine Handgranate explodiert und zieht die ganzen Zombies aus einem großen Umkreis an uns heran. Die Flucht mit dem Auto scheitert, angeschlagen liegen wir am Boden, AJ wird von einem Fremden aus dem Auto gezerrt – Bewusstlosigkeit setzt ein.

Clementine erwacht in einem Bett. Sie wurde verarztet. Offensichtlich wurden sie von Menschen gerettet. Als sie die Gegend erkundet, findet sie überall Kinder vor. Deren Anführer erklärt uns dass wir im ehemaligen Ericson-Internat für Sorgenkinder sind. Dies wurde zu einer Festung ausgebaut. Abgeschottet von der Umwelt. Es scheint sicher zu sein, also leben sich Clem und AJ erstmal ein.

Eine gute Jagd

Neben den Zombies ist der größte Feind der Gruppe die Nahrungsknappheit. Die im Wald aufgestellten Fallen fangen keine essbare Beute. Die Fischerhütte wurde verwüstet, die Fischfallen geleert. Plünderer müssen sich in der Nähe aufhalten.

Da es in der sicheren Zone, um das Internat, nichts Essbares finden lässt beschließt Clementine, AJ sowie zwei weitere Gefährten erneut zum Bahnhof zu gehen. Dank der Granate und dem anschließenden Autounfall wimmelt es hier nur so vor Zombies. Durch eine Finte kann die Gruppe aber in das Haus eindringen.

Die Explosion hat nicht alles vernichtet, AJ findet noch genug Nahrung um die Gruppe für Wochen am Leben zu erhalten. Plötzlich taucht ein Plünderer auf, geistesgegenwärtig gelingt es Clem ihn auf dem Fenster zu stoßen. Die draußen lauernden Zombies sollten ihm den Rest geben.

Hier stimmt etwas nicht

Brody, ein weiblicher Teenager, benimmt sich äußerst seltsam. Als Clementine und AJ in der Nacht, von wildem Geschrei geweckt werden, bedarf die ganze Geschichte einer Klärung. Als wir mit Clem in den Keller schleichen, können wir das äußerst beunruhigende Gespräch belauschen. Klar wie Kloßbrühe das wir entdeckt werden und die Situation eskaliert.

Welche kalten Machenschaften wohl dahinter stecken? Werden wir aus dem Keller entkommen? Wir wissen es schon aber um Spoiler zu vermeiden verraten wir an dieser Stelle nichts mehr. Wir können aber sagen das wir verdammt gespannt auf Episode 2 von The Walking Dead: The Final Season sind.

Trailer:

Episode 2 – Lasst die Kinder zu mir kommen

In der zweiten Episode von The Walking Dead: The Final Season werden Clementine und AJ aus dem Camp der Schulkinder geworfen. Wir sind wieder auf uns allein gestellt. Plötzlich tauchen Raider in den Wäldern auf und greifen uns an. Wir treffen auf eine alte Bekannte, die kleine Nazi-Göre geht uns aber direkt auf den Zeiger. Durch Hilfe können wir den harten Kampf überleben, doch AJ wurde angeschossen. Uns bleibt also nichts über als zurück ins Camp der Kinder zu laufen.

Notdürftig operieren wir die Schrottkugeln aus dem kleinen Körper.

Zum Glück gewähren sie uns Asyl. Durch die Aktion haben wir aber die Pläne der Raiders erfahren. Sie möchten das Schulgelände übernehmen und die noch lebenden Kinder zu Soldaten umschulen, um sie an die Front in ihren Krieg zu schicken. Als Gegenmaßnahme verwandeln wir das Gebäude in eine Festung. Wir platzieren Fallen, engen die Wege ein, bauen Deckungen auf und überlegen uns einen Schlachtplan.

Ausgestattet mit Pfeil und Bogen wird es eine harte Schlachte gegen Maschinengewehre und Molotow-Cocktails. Wir können den Angriff zwar abwehren aber ein paar Gefangene konnten die Raiders trotzdem machen. In Episode 3 wird dann zum Angriff auf die feindliche Basis geblasen.

Zwischenmenschliche Beziehungen

Neben der ganzen Action nimmt sich Episode 2 aber auch viel Zeit um uns seine verwendeten Charaktere näher zu bringen. Besonders AJ lernt ungemein viel von Clem, wir sollten also darauf achten war wir unseren Ziehsohn beibringen.

Wir freunden uns mit den anderen Kindern an und müssen aber auch leider etliche Mitstreiter begraben. Außerdem erleben wir das erste Techtelmechtel unserer Heldin. Das Spiel bietet uns zwei Optionen an, wir entscheiden uns für eine weibliche Geliebte.

Episode 3 – Kaputtes Spielzeug

In einer Traumsequenz holt sich Clementine Rat beim verstorbenen Lee.

Weiter geht unsere Reise in The Walking Dead: The Final Season mit Episode 3 “Kaputtes Spielzeug”. Bevor die Action so richtig los geht und wir versuchen werden unsere entführten Freunde zu retten stehen zuerst ruhige Minuten an.

Clem, AJ und die übrig gebliebenen Kinder in der Schule möchten eine Party veranstalten den niemand weiß ob sie lebend von ihrer Mission zurückkehren. Also wird ein Raum dekoriert, Musik aufgelegt und alle lernen sich etwas besser kennen.

Am nächsten Tag steht dann die Rettungsaktion an. Wir konnten einen „Zombieflüsterer“ überzeugen eine Horde an den Pier zu schicken wo das Boot der Raiders ankert. Wir nutzen die Zombies als Schutzschild um ins Boot zu gelangen.

Als wir bei den Gefängniskabinen angekommen sind überschlagen sich die Ereignisse. Menschen sterben, eine Bombe wird platziert, einem unserer Freunde wurde die Zunge heraus geschnitten und als die Anführerin der Raiders AJ mitnimmt fliegen bei Clem alle Sicherungen. Wir können aus dem Gefängnis entkommen und erklimmen das Oberdeck des Bootes. Dort kommt es dann zum Showdown der mit einem Cliffhanger endet und in Episode 4 aufgelöst werden wird.

Episode 4 – Zurück nach Hause

AJ muss uns vertrauen und sich fallen lassen. Hoffentlich können wir ihn auffangen…

Clem und AJ werden vom Rest der Gruppe getrennt. Nun gilt es vom brennenden und sinkenden Schiff einen Weg nach unten zu finden. Blöd nur das da eine Zombiehorde sowie weitere menschliche Widersacher auf uns warten.

Zudem verfolgt uns eine junge Frau dessen kleinen Bruder wir im Schlepptau haben. Sie wurde gebissen, hasst uns und ihre ehemaligen Freunde aus der Schule und möchte den kleinen Bruder mit in den Untergang reißen.

An einer morschigen Brücke kommt es zum Showdown mit ihr. In diesem harten Gefecht wird Clementine schwer am Fuß verletzt. Nun liegt es an AJ Verantwortung zu übernehmen und ihnen einen Weg nach Hause in die Schule zu bahnen.

AJ wie lautet die letzte Regel, wenn ich gebissen werde? Du musst mich töten!

Mit letzter Kraft schaffen es die zwei in eine verlassene Scheune. Es bleibt aber keine Zeit zum ausrasten, die Zombieherde folgt uns noch immer. AJ kämpft mit seinen letzten Kraftreserven um seine Ersatzmutter Clementine, er verbarrikadiert die Scheune – es folgen Szenen die uns an den Rand eines Nervenzusammenbruchs treiben, ja auch ein harter Hund wie unser Tester ist manchmal zu Tränen gerührt.

Als wir AJ retten war dieser in einen Zwinger gesperrt und komplett blutverschmiert.

Plötzlich gibt es einen Szenenwechsel und wir erfahren wie Clem ihren „Sohn“ aus den Klauen der Banditen befreien konnte. Somit wird eine weitere offene Frage abgeschlossen.

Doch wie endet nun Episode 4? Wird AJ Clementine töten? Kann ein Biss geheilt werden? Schafft er es alleine zurück in die Schule? Haben die anderen Kinder den Angriff überlebt? Das und mehr wird natürlich beantwortet aber wir an dieser Stelle schließen unseren Test und werden euch nicht Spoilern, das solltet ihr am besten selbst erleben.

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

YES! Ein Auftakt und Abschluss nach Maß. Die neue Grafik weiß zu gefallen, die deutsche Sprachausgabe ebenfalls. Das Team aus Clem und AJ frisst sich erneut in unser Herz.

Grundsätzlich wird die Geschichte rund um Clementine würdevoll abgeschlossen aber nach dem Abspann lässt man sich eine kleine Option offen um die Story selbst weiterspinnen zu können. Man darf gespannt sein was die Zukunft für uns bereit hält.

Für Fans der Serie ist The Walking Dead: The Final Season ein Pflichtkauf. Wer sich an der relativ geringen Interaktion stört wird auch mit dem Abschluss nicht glücklich werden.


The Walking Dead: The Final Season gibt es für PC und Konsolen – Bei Kaufinteresse verweisen wir auf Amazon

Good

  • Clementine
  • Mitreißende Geschichte

Bad

  • Selten vorkommende Lags
84
Grafik - 83
Sound - 86
Atmosphäre - 85
Steuerung - 84
Umfang - 82
In meinen Adern fließt Gaming :D

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