Little Sewing Machine und Maximum Entertainment haben mit Bye Sweet Carole ein neues Adventure veröffentlicht. Durch die ziemlich außergewöhnliche aber absolut stilvolle Optik, die uns an alte Disney-Filme erinnert, hat uns der Titel sofort angesprochen.
Unsere Aufgabe ist es, das mysteriöse Verschwinden unserer Freundin zu enträtseln. Dahinter verbirgt sich letztlich aber deutlich mehr. Ob die Tüftelreise Spaß verbreitet, lest ihr in unserem spoilerfreien Test.
Ab in die Schule?
In Bye Sweet Carole schlüpfen wir in die Rolle von Lana. Das junge Mädchen hat ihre Mutter durch eine Krankheit verloren und muss deshalb im Waisenheim „Bunny Hall“ einquartiert werden. Todtraurig sitzt sie alleine im Garten, von den anderen Mädchen wird Lana nur gehänselt, ihr geht es einfach schlecht. Einzig und allein Carole nimmt sich ihr an, sie werden beste Freundinnen. Doch eines Tages verschwindet Carole plötzlich und wir beginnen die Suche nach ihr.
In insgesamt zehn Kapiteln enträtseln wir die düstere und traurige Geschichte. Ähnlich wie in Little Nightmares-Reihe erhalten wir eine Gameplay-Mischung aus Rätseln, Puzzles, kleineren Jump and Run-Einlagen und Bosskämpfen. Der offene Kampf ist aber fast nie eine gute Idee, wir ziehen hier meist den Kürzeren. Es gilt davonzulaufen, sich kurz zu verstecken und dann weiter an den Rätseln knobeln. Das Hauptaugenmerk wird also auf die Rätsel und die Geschichte gelegt.
Abwechselnde Charaktere
Schöne helle Story-Sequenzen wechseln sich dabei mit düsteren spielbaren Level-Abschnitten ab. Wir sind aber nicht immer alleine unterwegs, Mr. Baesie steht oft an unserer Seite. Er und weitere Freunde helfen uns dabei den finsteren Mr. Kyn, der rücksichtslosen Eule Velenia und den bitterbösen Teerhasen das Handwerk zu legen.
Im Verlauf von Bye Sweet Carole treffen wir etliche verschiedene Charaktere, die alle eine eigene Hintergrundgeschichte haben und die letztendlich natürlich mit der Hauptgeschichte zusammenhängt. Festzuhalten bleibt, es ist nicht alles wie es scheint…
Launch-Trailer:
Fazit:
In der schaurig-wundervollen Spielwelt von Bye Sweet Carole werdet ihr zwischen acht und zehn Stunden verbringen, je nachdem wie schnell euer Oberstübchen die einzelnen Rätsel in Lösungen umwandeln kann.
Euch erwartet dabei eine teils schöne, teils traurige Geschichte über das Erwachsenwerden, über Verlust, über Veränderung frei nach dem Motto: „Das Segel ist nicht gespannt aber vielleicht bläst der Wind ja schon…“ aus Moby Dick.
Abschließend: Genre-Fans können mit einem Kauf nichts falsch machen.
Bye Sweet Carole findet ihr auf PC (Steam), XBox Series X|S, PS5 und Nintendo Switch. Eine Retail-Fassung gibt es zusätzlich auf Amazon.