Leikir Studio, Goblinz Publishing und H2 Interactive haben nun die Vollversion ihres City Builders Synergy veröffentlicht. Das Aufbaustrategiespiel bietet keine klassischen Feinde oder nervige angreifende Gegnerwellen. Unser „Feind“ ist die Umwelt in der wir uns zurechtfinden müssen, damit wir Überleben können.
Was wir dabei alles so erlebt haben und ob das Spiel für euch in Frage kommt, klärt nun unser Test.
Aller Anfang ist schwierig
In Synergy starten wir mit einem Lagerhaus – welches uns ein paar der Grundressourcen schenkt – und einem großen Hauptplatz. Der Hauptplatz ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Bezirkes und lässt sich später weiter ausbauen beziehungsweise spezialisieren. So entstehen nach und nach immer mehr Bezirke mit eigenen kleinen Wohnanlagen und Betrieben. Ein spezialisierter Hauptplatz gewährt uns außerdem Zugriff auf weitere Gebäude und Optionen im Forschungsbaum.

Hier seht ihr einen Ausschnitt des recht umfangreichen Forschungsbaumes. Hier erlernen wir neue Gebäude und Technologien. In diesem Fall wird unser Hauptplatz zu einem grünen Platz und dadurch erhalten wir neue Deko-Gegenstände die das Wohlbefinden unserer Einwohner steigern.
Bevor es jedoch soweit ist, backen wir kleinere Brötchen. Wir stellen Zelte auf die als Wohnort dienen, später folgen dann richtige Häuser für unsere Bevölkerung. Zu Beginn liegt unser Hauptaugenmerk auf der Beschaffung von Nahrung und Wasser. Mit einem kleinen Forschungsplatz erforschen wir die örtliche Fauna und gewinnen so immer mehr an Wissen.
Den unterteilten Forschungsbaum solltet ihr immer im Blick haben, besonders auch die kleinen Symbole und nicht nur die Gebäude. Hier schaltet ihr also Gebäude frei, bessere Straßen oder eine erhöhte Tragkraft eurer Arbeiter.
Ausbreitung und Expeditionen
Habt ihr also Nahrung, Wasser und Wissen konstant am Laufen könnt ihr euch weiter ausbreiten. In weiterer Folge stellen wir Bretter und Backsteine her und pumpen dreckiges Wasser (weil viel schneller) aus dem See und reinigen es in speziellen Kläranlagen um Trinkwasser zu generieren. Später können wir dann auch unser Umland mit Wasserpumpen und Wasserleitungen befeuchten und dort konstant Nahrung oder Ressourcen anbauen.

Unserer Stadt geht es gut. Mittlerweile verfügen wir über drei Bezirke, über siebzig Bewohner und alles läuft wunderbar.
Wasser ist neben der Nahrung die wichtigste Ressource in Synergy. Immer wieder kehrt eine Trockenzeit in die Spielwelt, wohl dem der genug Wasser in seinen Türmen auf Vorrat hat. Habt ihr die Bevölkerungsanzahl auf über dreißig gebracht, ist es auch nicht mehr notwendig die Baugebäude zu beaufsichtigen. Ab dieser Anzahl habt ihr in der Regel genug Einwohner und könnt die gesamte Produktion stabil halten und müsst nicht mehr manuell die Arbeiter nachjustieren.

Während der Expeditionen kommt es immer wieder zu Ereignissen bei denen wir entscheiden müssen, wie es weitergeht.
Nebenbei solltet ihr euch unbedingt auf Expeditionen begeben. Expeditionsgebäude aufgestellt und schon kann es losgehen. Dem Trupp müsst ihr nun nur noch Nahrung in den Rucksack packen und schon beginnt der Ausflug. Bei unseren Ausflügen müssen wir Entscheidungen treffen. Wählen wir falsch, kann es schon passieren das unser Expeditionstrupp stirbt oder verletzt wird. Der Lohn der Mühen sind unterschiedliche Ressourcen aber noch viel wichtiger Tafeln. Die gefundenen Tafeln können nämlich im Forschungsbaum aktiviert werden um besondere Boni zu erhalten, diese könnt ihr nämlich auf dem normalen Weg nicht erforschen.
Die Inhalte
In Synergy ist es wichtig das ihr forscht und die Pflanzen versteht, sonst werden ihr in keinem der angebotenen Inhalte wirklich weit kommen, das Tutorial ist also Pflicht. Neben der Aufwärmkarte bietet der City Builder noch zwei Story-Kampagnen zu jeweils drei Szenarien. Abgerundet wird das Angebot vom Sandbox-Spielmodus, bei dem ihr euch auf insgesamt sieben Karten austoben könnt.
All das könnt ihr in zwei Schwierigkeitsstufen spielen: Harmoniemodus (leicht) und Balance-Modus (normal).
Trailer:
Fazit:
Synergy ist ein kniffliger aber friedlicher City Builder mit dem ihr euch locker dreißig bis vierzig Stunden lang beschäftigen könnt. Der Anfang wirkt etwas überwältigend, nach zwei Stündchen fällt der Groschen und man versteht die Zusammenhänge des Aufbaustrategiespiels.
Pflanzen erforschen, Ressourcen abbauen und weiterverarbeiten, Wasser organisieren, Bezirke aufbauen und spezialisieren sowie Forschung und Expeditionen betreiben – ein schöner Kreislauf. Abzüge gibt es in der B-Note bei Story (nur Textfenster) und dem meiner Meinung nach teils verwirrendem Einstieg aber dafür kostet das Kleinod auch nur schlanke 25€.
Synergy findet ihr auf dem PC via Steam, GOG und Epic Games Store