Tempest Rising im Test – Na wer vermisst Command & Conquer?

Tempest Rising im Test – Na wer vermisst Command & Conquer?
Tempest Rising im Test – Na wer vermisst Command & Conquer?
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Vermisst ihr die legendäre C&C-Reihe ebenfalls? Dann Commander, wird euch Tempest Rising hart in die Schlacht rufen und eure Gelüste befriedigen. Slipgate Ironworks, 3D Realms und Knights Peak liefern eine Hommage an Command & Conquer, böse Stimmen würden gar von einem Klon sprechen.

Was das Echtzeit-Strategiespiel auf dem Kasten hat und ob die krachenden Gefechte, die Kampagne und der Multiplayer- bzw. Skirmish-Modus Spaß machen und was sie bieten, lest ihr nun in unserem Test.

Zwei (bald drei) Fraktionen sollt ihr sein

Wie beim großen Vorbild sind zum Release zwei Fraktionen spielbar. Namentlich sind das die Global Defense Forces (GDF) sie fühlen und spielen sich wie früher die GDI. Also fortschrittliche Truppen und Maschinen die den Westen verkörpern. Ihnen gegenüber steht die knallharte Tempest Dynasty das ist quasi die Bruderschaft von Nod. Sie verkörpern den Osten, setzen eher ältere Waffen und Systeme ein. Die dritte noch nicht spielbare Fraktion sind die „Veti“.

Hier sind wir dabei eine Basis zu attackieren um deren Silos (Vorräte) zu zerstören - Tempest Rising.

Hier sind wir dabei eine Basis zu attackieren um deren Silos (Vorräte) zu zerstören.

Zu beiden Fraktionen gibt es jeweils eine Story-Kampagne die euch je nach Schwierigkeitsgrad und können insgesamt zwischen zwanzig und vierzig Stunden lang beschäftigen wird. Zeitlich befinden wir uns im Jahr 1997 aber in einer alternativen Zeitlinie. Hier endete die Kuba-Krise in einer nuklearen Katastrophe.

Durch diese nukleare Katastrophe wurde das Tempest erst sichtbar. Das Tempest, in C&C war es das grüne Tiberium, leuchtet rot und beherbergt grenzenlose Energie. Fahrzeuge ohne Schutz erhalten bei der Durchfahrt durch die rote Masse Schaden und können sogar ihre Funktion einstellen. Je weiter wir in der Kampagne vorankommen, desto mehr rücken die „Veti“ in den Mittelpunkt. Die „Veti“ kommen von unterhalb der Erdkruste und sie sind irgendwie mit dem Tempest verbunden und haben dadurch die besten und stärksten Technologien der drei Parteien. Sie sind also das Pendant der „Scrin“ aus Command & Conquer.

Anpassbare Action

In solchen Videosequenzen wird die Geschichte von Tempest Rising erzählt.

In solchen Videosequenzen wird die Geschichte von Tempest Rising erzählt.

Durch absolvierte Missionen und beendete Haupt- sowie Nebenaufgaben erspielen wir uns in Tempest Rising spezielle Punkte. Zum einen sind das Doktrin-Punkte. Diese Punkte können wir in drei Fähigkeitsbäumen – zu jeweils sechs Plätzen – investieren und sichern uns so unterschiedliche Boni. Beispielsweise erhöhen wir die Baugeschwindigkeit von Gebäuden.

Die zweite Option ist das Arsenal. Hier können wir insgesamt zwölf leere Felder mit nützlichen Vorteilen füllen. Hier können wir uns zum Beispiel zusätzliche Fahrzeuge freispielen (auch von der gegnerischen Fraktion), oder wir lassen alle Drohnen Laser abfeuern oder wir bilden direkt erfahrenere Truppen aus. Unsere Einheiten leveln nämlich während des Spielens in Veteranenlevel hoch, also solltet ihr immer Reparatureinheiten mit an der Front haben. In diesen kurzen Pausen könnt ihr dann eure Einheiten locker wieder hochheilen.

Fühlt sich an wie früher

Hier erforschen wir eine mysteriöse Anlage - Tempest Rising.

Hier erforschen wir eine mysteriöse Anlage.

Das könnte auch daran liegen da der Command & Conquer-Komponist Frank Klepacki für den passenden Sound sorgt. Euch erwarten harte Gitarrenriffs die perfekt zur Action auf dem Bildschirm passen. Die einzelnen Missionen dauern je nach Können und Schwierigkeitsstufe dreißig Minuten bis hin zu zwei Stunden. Tempest Rising setzt in seinen Schlachten auf ein Stein-Schere-Papier-Prinzip. Heißt für jede Einheit gibt es ein bestimmtes Gegenmittel. Setzt ihr auf die immer gleichen Fahrzeuge oder Soldaten werdet ihr nicht weit kommen. Eine gesunde Mischung bringt den Sieg.

Die Missionen an sich sind auch ziemlich abwechslungsreich. Mal gibt es klassischen Basisaufbau von null weg, dann wieder Eskortiermissionen oder wir steuern spezialisierte Einheiten – wie eine Scharfschützin – die wir durch Feindlinien steuern und nebenbei dezimieren wir sie auch. Ruhige Momente geben sich also mit stressigen Echtzeitstrategieschlachten die Klinke in die Hand. Manchmal müssen wir auch an verschiedenen Fronten kämpfen, uns nebenbei ausdehnen, Nebenmissionen erfüllen und natürlich dürfen wir nicht vergessen unsere Basis zu verteidigen.

Hier ist es unsere Aufgabe einen VIP (Spion) zu sichern - Tempest Rising.

Hier ist es unsere Aufgabe einen VIP (Spion) zu sichern.

Ebenfalls wie in C&C befindet sich das Baumenü auf der rechten Seite. In wenigen Stunden habt ihr alles verinnerlicht und ihr könnt mit Tastenkürzel problemlos zwischen den Gefechten weiterbauen. Es gibt nicht viele Gebäude oder gar Upgrademöglichkeiten aber viele Einheiten bieten spezielle Talente die ihr unbedingt nutzen solltet. Beispielsweise gibt es ein Gefährt das all eure Panzer, Flugzeuge und Co. reparieren kann oder wir legen Minen aus und zwingen die Feinde in eine Falle.

Am linken Bildschirmrand findet ihr dann noch spezielle Aktionen. Zum Beispiel können wir Drohnen anfordern um dunkle Bereiche der Karte aufzudecken, Nachschub ordern oder gar einen Luftanschlag ausführen lassen. Ihr seht, es passiert immer etwas in Tempest Rising, brachiale Action wird hier großgeschrieben.

Multiplayer und Skirmish

Wie wir bereits wissen wird die dritte Rasse, die Veti, nachgereicht werden also bleiben aktuell zwei spielbare Fraktionen. Unter „Schnelles Spiel“ könnt ihr die Fraktion wählen und ob ihr 1vs1 oder 2vs2 spielen möchtet. Dann gibt es noch „Gewertete Matches“ also eine Rangliste. Unter „Benutzerdefiniert“ könnt ihr dann alles so einstellen wie ihr möchtet.

Die von euch erstelle Lobby kann öffentlich oder mit einem Passwort gesichert sein, wenn ihr Ruhe vor fremden Spielern haben möchtet. Hier können sich maximal vier Spieler einfinden. Ihr könnt Teams zuteilen oder spielt jeder gegen jeden. Fehlende Spieler können, müssen aber nicht, mit der KI aufgefüllt werden. Ihr könnt also auch beispielsweise zu dritt gegen die KI spielen und einfach ihren Schwierigkeitsgrad hochdrehen. Außerdem können die Credits (Währung) eingestellt werden, ihr könnt die Startarmee auswählen (nur Bauhof, wenig oder viele Gebäude) und die Siegbedingung festlegen. Kartenmäßig gibt es drei Stück für vier Spieler und sechs Stück für zwei Spieler.

„Was ist“-Video:

Fazit:

mEssE – alias Chefredakteur und Gründermitglied.

Wenn eure Antwort auf die eingangs gestellte Frage (Na wer vermisst Command & Conquer?) ich lautet, dann findet ihr hier eure neue Spielwiese. Tempest Rising bietet genau das Feeling wie früher.

Krachende Action, zwei Story-Kampagnen, blitzschnelle Echtzeitstrategie egal ob Solo, im Multiplayer oder gegen die KI. Wenn ihr mit diesem Genre früher nichts anfangen konntet, wird dieses Spiel eure Meinung nicht ändern. Es holt das Gefühl der 90iger in die Neuzeit mit hübscher Grafik und harten Gitarrenriffs.

Schade finde ich persönlich, dass es keinen Leveleditor gibt und das die dritte Fraktion erst nachgereicht wird aber hey könnte noch kommen bzw. kommt noch.


Tempest Rising findet ihr auf dem PC via Steam. Käufer der Deluxe Edition starten am 17. April 2025. Alle anderen folgen am 24. April.

Good

  • Zwei spielbare Fraktionen, dritte wird nachgereicht
  • Zwei Story-Kampagnen
  • PVP- und Skirmish-Spielmodi
  • Stein-Schere-Papier-Prinzip bei den Einheiten

Bad

  • Keine epochalen Zwischensequenzen
  • Kein Karteneditor
84
Grafik - 83
Sound - 87
Atmosphäre - 85
Steuerung - 85
Umfang - 80
In meinen Adern fließt Gaming :D

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