Test: Bear With Me – Episode 2

Test: Bear With Me – Episode 2

Endlich ist Episode 2 des ungewöhnlichen Adventures Bear With Me erschienen. Film Noir-Optik, witzige Gespräche und allerhand Anspielungen auf aktuelle popkulturelle Phänomene waren die Eckpfeiler von Episode 1. Kann Episode 2 mithalten? Unser Test klärt euch auf.

Auffrischungstour

Bevor Episode 2 des Point N‘ Click-Adventures richtig startet erhalten wir noch eine Rückblende was in der vorigen Episode geschehen ist. Das ist auch gut so, erschien Episode 1 doch vor einem halben Jahr – wir hoffen die dritte Fortsetzung lässt nicht so lange auf sich warten. Direkt im Anschluss erwartet uns das Menü mit der wahrlich großartigen Titelmusik. Nun sind wir bereit uns in die große Stadt Paper City zu begeben und unseren Bruder zu finden.

Allerhand Schauplätze

Wir starten in einem typisch amerikanisch angehauchten Diner. Amber und Ted E. Bear sind auf der Suche nach ihrem Freund und Schnüfflerkollegen CBG. Dieser tickt in seinem Oberstübchen offensichtlich nicht mehr ganz richtig, nichts desto trotz kann er uns aber wertvolle Hinweise darauf geben wo wir den „Roten Mann“ finden könnten. Wir besuchen ein Casino, wandern auf den Hafendocks umher, unterhalten uns mit einer Voodoo-Priesterin und entkommen mit Ted aus einem düsteren Keller. Für reichlich Abwechslung ist also gesorgt in den zwei bis drei Spielstunden die diese Episode dauert.

Unsere Amber wird von fiesen Visionen heimgesucht.

Komm lass uns streiten

Eine der größten Stärken von Bear With Me ist sein grandioser Humor. Mehr als einmal mussten wir lauthals auflachen beim Lesen der Texte und Hören der in Englisch gehaltenen Sprachausgabe. Überhaupt verrichten die Sprecher einen sehr guten Job, fast alle Charaktere sind wunderbar getroffen.

Amber versucht die Rätsel und Gespräche mit Scharfsinn und typisch weiblichen Charme zu lösen. Im krassen Gegensatz dazu eckt Ted E. Bear quasi überall an, zumindest zu Beginn. Daraus ergeben sich herrliche Streitereien untereinander und mit unseren Gesprächspartner. Von Sarkasmus über dezente Anspielungen bis hin zum brachialen Wort werden hier Lachgeschütze der besonderen Art aufgefahren. Grandios wird das Ganze wenn die aktuelle Popkultur mit in den Humor gezogen wird. Von Akte X über Shaft bis hin zu Ironman wird alles durch den Kakao gezogen was nicht bei drei auf dem Baum war.

Am Hafen finden wir Container von Stark Industries … Heyho Ironman!

Immer logische Rätsel

Wie bereits in Episode 1 haben wir auch in Episode 2 von Bear With Me kein unfaires Rätsel gefunden. Keine Lösung muss akrobatisch an den Haaren herbeigezogen werden. Dadurch hat das Adventure einen sehr guten Spielfluss zu bieten. Trotzdem steckt man immer wieder kurzfristig fest und fühlt sich dann richtig doof wenn man „endlich“ auf die Lösung der Rätsel gekommen ist, weil es verdammt nochmal so logisch war.

Mit einem selbst gemachten Bananen-Split lässt sich der affige Türsteher überrumpeln und lässt uns zum King durch.

Die Lage spitzt sich zu

Der „Rote Mann“, der heimliche Boss und seines Zeichens Ganove King, der Bürgermeister treibt zudem ein dunkles Spiel – es gibt viel zu tun in Episode 2. Am Ende ist unser Bruder noch immer verschollen, der Rote ist allgegenwärtig und zu allem Überfluss gehen Amber und Ted E. Bear getrennte Wege. Es gibt auch bereits etliche Anspielungen darauf was sich dahinter verbirgt aber das wollen wir nicht verraten, am besten zockt ihr das Ding selbst.

Fazit:

Episode 2 schließt nahtlos an die Qualität der ersten Episode an, uns gefällt sie sogar noch einen Deut besser. Wenn Bear With Me die Qualität bis zum Schluss halten kann, dann kann man dieses Adventure allen Genre-Freunden bedenkenlos empfehlen.

Den Test zu Episode 1 findet ihr hier. Eine abschließende Wertung erhält das Spiel sobald alle Episoden veröffentlicht sind.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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