Syndrome – Der Horror-Trip im Test

Syndrome – Der Horror-Trip im Test

Mit Syndrome schickt uns der Entwickler Camel 101 auf einen wahren Horror-Trip aus der Ego-Perspektive. Das Teil ist Düster, hat eine beklemmende Atmosphäre und die musikalische Untermalung sowie die Töne aus der Umgebung lassen uns die Haare zu Berge stehen. Ein paar kleinere Probleme gibt es aber dennoch, warum ihr trotzdem zuschlagen solltet klärt unser Test!

Sind wir allein?

In der Haut von Trent Galen erwachen wir, auf einem Raumschiff namens Valkenburg, aus dem Kryoschlaf. Eines wird allerdings sofort klar, irgendetwas stimmt hier absolut nicht. Allein irren wir die ersten Schritte durch die dunklen Gänge des Schiffes. Wir entdecken Schlafkammern die vollkommen menschenleer sind. Wo sind die nur alle hin? Eigentlich sollten sich über 340 Menschen auf dem Raumschiff tummeln. Der Strom fließt nur notdürftig, die Beleuchtung ist dementsprechend düster, als wir dann Blutlachen und Kampfspuren erblicken wissen wir zu hundert Prozent wir sind hier in einem wahren Albtraum erwacht.

Unsere angespannte Verwirrtheit wird durch Funksprüche von Überlebenden zerrissen. Doch wem können wir trauen? Was ist hier passiert? Als Krönung laufen wir – zu Beginn – auch noch waffenlos durch die Horrorwelt:

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Verschiedene Ebenen

Insgesamt warten acht Decks des Raumschiffes darauf von uns erforscht und bereist zu werden. Das Reisen selbst läuft äußerst entspannt über Lifte, quasi das Kaufhaus des Horrors. Syndrome agiert aber beinhart mit uns deshalb solltet ihr immer wieder Zwischenspeichern. Das wird aber nicht durch einen simplen Tastendruck oder automatisch erledigt sondern will manuell an blau leuchtenden Konsolen durchgeführt werden.

Auf jedem Deck warten andere Räumlichkeiten, Herausforderungen und Monster auf euch. Auf dem ersten Deck spielt der Entwickler noch mit eurem Erwartungen, Schockeffekte und musikalische Töne treiben uns in die Nähe eines Herzinfarktes. Als wir dann endlich einen Schraubenschlüssel finden fühlen wir uns gleich viel sicherer – NICHT! Mit dem kleinen Werkzeug können wir Schaden austeilen aber das vergesst ihr am besten gleich wieder. Der Freund dient in erster Linie als Blockmittel und um versperrte Luftschächte passierbar zu machen.

Lauf Trent LAUF!!!

Lauf Trent LAUF!!!

Jetzt geht’s aber los hier

Im Laufe des Spiels bekommen wir auch endlich einen Schießprügel, eine wundervolle Pistole, sie erscheint so mächtig und wir unkaputtbar. Wer jetzt allerdings denkt Sydrome wird zum Shooter könnte weiter entfernt nicht liegen. Munition ist absolute Mangelware, wir sollten Schleichen, Kriechen, uns langsam Fortbewegen und das tun wir freiwillig. Wie gut das unser Trent über ein Inventar verfügt in welchem wir allerhand Zeug lagern können. Auch wertvolles Essen (dient als Heilung) sowie Heilspritzen können wir sammeln und jetzt ratet mal was mit dem Stuff los ist? Richtig MANGELWARE, dieses Spiel treibt uns, im guten Sinn, in den Wahnsinn.

Hier schneiden wir einer Leiche den Arm ab, er braucht ihn ja nicht mehr. Wir benötigen ihn allerdings um in die Technikabteilung zu kommen.

Hier schneiden wir einer Leiche den Arm ab, er braucht ihn ja so gesehen nicht mehr. Wir benötigen ihn allerdings um in die Technikabteilung zu kommen.

Monster und Fallen

Die Monster in Syndrome sind besonders stark, schon nach wenigen Schlägen ereilt uns der virtuelle Tod. Wir sollten also versuchen tunlichst den Kontakt zu ihnen zu meiden. Werden wir entdeckt gilt es den Angriff zu blocken und dann die Beine in die Hand zu nehmen. Natürlich verfügt unser Charakter über eine Ausdauerleiste und jede Aktion verbraucht eine gewisse Menge davon. Nur im äußersten Notfall sollten wir unsere Waffe zücken und wertvolle Kugeln verschwenden.

Die Monster haben äußerst scharfe Sinne manche sehen sehr gut und andere sind dafür blind. Aber die blinden Todesbringer sind keinesfalls zu unterschätzen denn diese hören verdammt gut. Sobald ihr ein Geräusch in ihrer Nähe macht werden sie auf euch zustürmen und euch zerfetzen. Besonders fies sind hier diverse Fallen die ihr unbedingt im Auge behalten solltet. Beispielsweise strömen aus Rissen in Rohren komische Dämpfe, befindet ihr euch mit eurem Charakter in der Nähe beginnt dieser zu Husten und flugs steht schon das Monster parat.

Es heißt Munition sparen! Glücklicherweise ist der Typ hier blind also einfach ruhig stehen bleiben.

Es heißt Munition sparen! Glücklicherweise ist der Typ hier blind also einfach ruhig stehen bleiben.

Bei der Orientierung hilft eine Übersichtskarte auf der wir unsere Routen planen. Die Questziele ändern sich laufend und wir besuchen immer wieder die gleichen Decks, das kann mitunter nervend sein und diesem Deck mit der Zeit die Spannung rauben. Das Gleiche gilt wenn wir zu oft an derselben Stelle sterben, dann erlischt das Horrorfeeling plötzlich also immer schön abspeichern und die Atmosphäre genießen.

Spielspaß:

80

 

 

 

 

 

Fazit:

Syndrome ist eine bösartige Horrorerfahrung welche an eine Mischung aus Dead Space 1 und Alien: Isolation erinnert. Grafisch haut es uns nicht unbedingt aus den Socken aber diese Atmosphäre und diese geniale Musik ziehen uns tief in die Spielwelt. Schweißperlen und ein ungutes Gefühl sind unser ständiger Begleiter, richtig gut gemacht. Seid ihr auf der Suche nach klassischem Horror habt ihr hier euer Zuhause gefunden.

Syndrome findet ihr aktuell für den PC bei Steam (23€) sowie auf der XBox One und der PS4 in Zukunft.

In meinen Adern fließt Gaming :D

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